Tschechien besiegt zum EM-Auftakt Schottland - Spektakuläres Tor

Glasgow - Tschechiens Fußball-Nationalmannschaft ist dank Bundesliga-Stürmer Patrik Schick erfolgreich in die Europameisterschaft gestartet. Beim 2:0 (1:0) gegen Mit-Gastgeber Schottland erzielte der Profi von Bayer Leverkusen am Montag in Glasgow beide Tore. Nach dem Kopfball zur Führung in der 42. Minute war der 25-Jährige mit einem spektakulären Treffer erfolgreich. Schick zog in der 52. Minute knapp hinter der Mittellinie ab und überwand den weit vor dem Tor stehenden schottischen Torwart David Marshall. Im anderen Spiel der Gruppe D hatte England am Sonntag 1:0 gegen Kroatien gewonnen.

Vor Deutschland-Spiel: Deschamps verrät Elfmeter-Schützen nicht

München - Trainer Didier Deschamps von Fußball-Weltmeister Frankreich hat sich vor dem ersten EM-Spiel am Dienstag in München gegen Deutschland nach einigen Fehlschüssen nicht auf einen Elfmeter-Schützen festgelegt. "Das werde ich nicht beantworten", sagte der 52-Jährige und schob nach, dass er "nicht dem Gegner diese Information geben will". In der vergangenen Saison haben die Franzosen vier Elfmeter zugesprochen bekommen. Vier Schützen versuchten sich, nur Olivier Giroud traf. Antoine Griezmann, Karim Benzema und Kylian Mbappé, die für Dienstag als Offensiv-Trio vorgesehen sind, haben je einmal vergeben.

Söder: Können EM-Spiele in München "mit gutem Gewissen genießen"

München - In der aktuellen Corona-Situation sieht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) München vor dem ersten Auftritt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM gut vorbereitet. "Es ist an alles gedacht", sagte Söder am Montag bei einem Rundgang in der Arena. Dort bestreitet Deutschland am Dienstagabend seinen Turnierauftakt in die Europameisterschaft gegen Frankreich. Die Spannung der Partie könnten "alle mit gutem Gewissen genießen". Voraussetzung aber sei, dass Masken genutzt und Abstand gehalten werde, unterstrich Söder. Auch außerhalb des Stadions werde darauf geachtet, dass alles geordnet abläuft.

Innenminister: Keine Gefährdungslage vor EM-Start in München

München - Zum Start der Fußball-Europameisterschaft in München sehen die Sicherheitsbehörden keine Gefahrenlage für die Bevölkerung in Bayern. Das sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Montag in der Allianz Arena. Der CSU-Politiker sprach auch nach einem Austausch mit internationalen Sicherheitsstellen von "guten Voraussetzungen" für die vier Partien in der Münchner Arena. Am Dienstagabend bestreitet die deutsche Mannschaft ihr erstes Gruppenspiel in München gegen Weltmeister Frankreich.

Cristiano Ronaldo von EM-Rekordteilnahme unbeeindruckt

Budapest - Superstar Cristiano Ronaldo lässt der erwartbare Rekord für die meisten EM-Teilnahmen äußerlich kalt. Der 36 Jahre alte Stürmer von Juventus Turin steht mit einem Einsatz am Dienstag für seine Portugiesen gegen Co-Gastgeber Ungarn vor einem Einsatz bei seiner fünften Europameisterschaft. "Abgesehen vom Rekord, über den ich nicht ausgelassen rede, ist es ein guter Rekord", sagte Ronaldo am Montag. "Ein besserer Rekord wäre es, zweimal hintereinander die Europameisterschaft zu gewinnen." Das hat zuvor nur Spanien 2008 und 2012 geschafft. Ronaldo kann mit einem weiteren Treffer - es wäre sein zehnter bei der EM - auch alleiniger Rekordtorschütze vor dem Franzosen Michel Platini werden.

Nach umstrittenem Torjubel: Arnautovic weist Rassismus-Vorwurf zurück

Seefeld - Österreichs Stürmer Marko Arnautovic hat die Kritik an seinem emotionalen Torjubel nach dem 3:1 gegen Nordmazedonien zurückgewiesen. Der frühere Bremer soll nach seinem entscheidenden Tor einen mazedonischen Spieler beleidigt und dabei auch rassistische Äußerungen getätigt haben. Daraufhin hatte es in den sozialen Medien einen Shitstorm gegeben. "Ich bin kein Rassist und werde niemals einer sein", betonte Arnautovic am Montag nach der Rückkehr ins Teamquartier im österreichischen Seefeld. "Es war ein Wortgefecht in den Emotionen, von der einen wie von der anderen Seite", sagte er.

Italien prüft Erhöhung der Zuschauer-Kapazität für EM-Viertelfinale

Florenz - Nach dem EM-Auftakt der italienischen Nationalelf vor knapp 16 000 Fans im Olympiastadion Rom erwägt Italiens Verband eine Erhöhung der Zuschauer-Kapazität für das Viertelfinale. "Wir arbeiten mit den anderen Verbänden zusammen, um zu prüfen, ob ab den Viertelfinals mehr Publikum möglich ist", sagte der Präsident des italienischen Fußball-Verbandes FIGC, Gabriele Gravina, am Montag im EM-Camp der Azzurri in Florenz. Beim 3:0 im EM-Eröffnungsspiel gegen die Türkei waren am Freitag 25 Prozent der Plätze im Stadion besetzt. In Rom finden noch zwei weitere Gruppenspiele und ein Viertelfinale statt. Für die Gruppenspiele schloss Gravina eine Änderung der Zuschauer-Kapazitäten aus. Wie viele Fans im Viertelfinale in Rom möglicherweise dabei sein könnten, ließ der Funktionär offen.

Britische Innenministerin: England-Fans haben Recht auf Buhrufe

London - Nach Ansicht der britischen Innenministerin Priti Patel haben die englischen Fans das Recht auf Buhrufe gegen die eigene Mannschaft. "Das ist ihre Entscheidung, ehrlich gesagt", sagte die Politikerin am Montag dem "Independent". "Ich habe aber noch nicht wirklich darüber nachgedacht, weil ich noch nicht bei einem Fußballspiel war." Englands Spieler waren auch kurz vor ihrem EM-Auftaktsieg gegen Kroatien (1:0) am Sonntag von einigen Fans im Wembley-Stadion für eine Anti-Rassismus-Geste ausgebuht worden.

# Notizblock

* * * *

Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt

## Kontakte

- Redaktion: Robert Semmler (Berlin), +49 30 2852 32232,

/div/DP/fba