Volkswagen fährt im ersten Halbjahr starkes operatives Ergebnis ein

WOLFSBURG - Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Halbjahr von den deutlich steigenden Auslieferungen profitiert. In den ersten sechs Monaten hätten die gestiegenen Verkäufe zu einem "sehr hohen Umsatz" geführt, hieß es am Freitag überraschend vom Dax-Konzern aus Wolfsburg. Das operative Ergebnis habe rund elf Milliarden Euro erreicht. Ein Jahr zuvor war wegen des Einbruchs in der Corona-Krise vor Sondereinflüssen ein Verlust von 803 Millionen Euro angefallen. Analysten hatten zudem deutlich weniger operativen Gewinn erwartet.

ROUNDUP/Nach Klagen: Übernahme der Media-Saturn-Holding durch Ceconomy stockt

DÜSSELDORF - Die Komplettübernahme der Media-Saturn-Holding durch den Elektronikhändler Ceconomy verzögert sich. So sieht sich das Unternehmen mit einigen Klagen von Aktionären konfrontiert, die gegen die geplante Kapitalerhöhung opponieren. Nach einer Anhörung des Oberlandesgerichts Düsseldorf musste Ceconomy nun am Donnerstagabend einräumen, dass der Zeitplan wohl nicht zu halten ist. An den Plänen hält der Konzern jedoch fest.

ROUNDUP 2: Ganz Spanien wird Corona-Risikogebiet - auch Mallorca und Kanaren

BERLIN/MADRID - Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung am Sonntag ganz Spanien und damit auch Mallorca und die Kanaren als Risikogebiet ein. Das gab das Robert Koch-Institut am Freitag bekannt. Das bedeutet, dass das Auswärtige Amt mitten in den Sommerferien wieder von touristischen Reisen in das beliebteste Urlaubsland der Deutschen abraten wird. Praktische Folgen ergeben sich für Urlauber aber kaum: Wer mit dem Flugzeug aus Spanien nach Deutschland zurückkehrt, muss wie bisher einen negativen Test oder einen Nachweis über eine vollständige Impfung oder Genesung dabeihaben. Damit entfällt dann die Quarantänepflicht.

Conti will Wachstum in China mit neuer Softwareentwicklung stärken

HANNOVER/SHANGHAI - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental will sein Wachstum in China mit einem neuen Entwicklungszentrum für Software forcieren. Bis Ende 2021 soll in der innerchinesischen Metropole Chongqing eine zunächst niedrige dreistellige Zahl an Software- und IT-Experten ihre Arbeit aufnehmen, wie der Dax-Konzern am Freitag in Hannover und Shanghai mitteilte. "Mit diesem Schritt programmieren wir uns auf verstärktes Wachstum in China als weltweit größtem Automarkt und erhöhen dort unsere lokale Wertschöpfung", sagte Vorstandschef Nikolai Setzer laut Mitteilung.

Verhandlungen über Jobabbau bei Siemens Energy gescheitert

MÜNCHEN - Die Verhandlungen über die konkrete Ausgestaltung des Abbaus von rund 2900 Jobs bei Siemens Energy in Deutschland sind gescheitert. Man sei trotz intensiver Bemühungen "nicht durch die Tür gekommen", hieß es am Freitag von der IG Metall. Auch Siemens Energy bestätigte das Scheitern.

Airbus liefert im Juni deutlich mehr Jets aus - Neue Bestellungen

TOULOUSE - Der Flugzeugbauer Airbus hat im Juni wieder mehr Jets an seine Kunden übergeben und neue Aufträge hereingeholt. Mit 77 Maschinen lag die Zahl der Auslieferungen deutlich über den 50 Stück vom Mai, wie das Unternehmen am Donnerstagabend nach Börsenschluss in Toulouse mitteilte. Zugleich holte der Konzern trotz der Corona-Krise Bestellungen über 73 Verkehrsflugzeuge herein. Davon gehen 70 Maschinen an die US-Fluggesellschaft United. Die Stornierungen hielten sich mit 2 Maschinen in engen Grenzen.

Kreise: China erwägt Testflüge für Boeing 737 Max

PEKING/SEATTLE - Der US-Luftfahrtriese Boeing kann sich Hoffnung auf eine Wiederzulassung der 737 Max in China machen. Die Behörden hätten signalisiert, dass sie für Testflüge mit dem Passagierjet offen seien, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. An den Details werde noch gearbeitet und bis zu einer Zulassung könne es noch Monate dauern.

Biontech-Partner Pfizer hofft auf baldige Corona-Booster-Impfung in den USA

NEW YORK - Der US-Pharmakonzern Pfizer will in den USA zeitnah eine Notfallzulassung für eine dritte Dosis des Corona-Impfstoffes Comirnaty beantragen. Erste Daten von Studien mit Menschen zeigten, dass eine dritte Dosis des Vakzins sicher sei und das Niveau neutralisierender Antikörper deutlich steigere, sagte Pfizer-Forschungschef Mikael Dolsten der Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag in einem Interview. Sobald es mehr Daten gebe, werde eine Zustimmung der US-Gesundheitsbehörde FDA zu einer Booster-Impfung angestrebt. Die könnte dann sechs bis acht Monate nach den zunächst notwendigen beiden Erst-Impfungen verabreicht werden. Der Pharmakonzern, der das Vakzin in Partnerschaft mit der deutschen Biontech produziert, spricht demnach auch mit Behörden anderer Länder und Regionen wie der EU über einen solchen Schritt. Die Aktien von Pfizer und Biontech legten im nachbörslichen US-Handel etwas zu.

Chinesischer Autoherstellerverband wird trotz mauem Juni optimistischer

PEKING - Die chinesischen Auto- und Nutzfahrzeughersteller werden trotz des dürftigen Juni-Abschneidens etwas optimistischer für das Gesamtjahr. Der Absatz von Fahrzeugen an die Händler dürfte 2021 nun um 6,7 Prozent auf rund 27 Millionen Stück zulegen, sagte Xu Haidong vom Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Freitag. Die letzte offizielle Prognose des Pekinger Verbands stammte aus dem Januar mit einem geschätzten Plus von 4 Prozent - Haidong hatte aber Mitte Juni bereits durchblicken lassen, dass es um die 6,5 Prozent Wachstum sein könnten. Es wäre das erste Wachstum des einst rasant wachsenden weltgrößten Einzelmarktes seit 2017.

ROUNDUP: Labordienstleister Synlab wird optimistischer dank vieler Corona-Tests

MÜNCHEN - Das brummende Geschäft mit Corona-Tests stimmt den Labordienstleisters Synlab noch zuversichtlicher für das laufende Jahr. Die Münchener sprachen am Donnerstagabend von einer höher als erwartet ausgefallenen Dynamik rund um Sars-Cov-2. Beim Umsatz und beim Mittelzufluss erwartet der Konzern 2021 nun mehr als bisher veranschlagt. Die Aktie legte am Freitag klar zu.

Gewerkschaft Verdi: Lage der Lufthansa bleibt angespannt

BERLIN - Die Gewerkschaft Verdi sieht die Lufthansa weiter in einer angespannten Lage. Zugleich machte Bundesvorständin und Lufthansa-Aufsichtsrätin Christine Behle ihre Unterstützung für die geplante Kapitalerhöhung deutlich. "Die Strecken, die die Lufthansa fliegt, kann sie derzeit kostendeckend fliegen, Gewinne können aber noch nicht erzielt werden", sagte Behle der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Die Erholung des Luftverkehrs braucht Zeit. Wenn es aber eine Fluggesellschaft schafft, dann die Lufthansa."

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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