ROUNDUP/Milliardendeal: Sartorius kauft französischen Gentherapie-Spezialisten

GÖTTINGEN - Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius stärkt sein Geschäft mit der Milliardenübernahme eines Spezialisten für Technologien rund um Zell- und Gentherapien. Der Dax-Konzern will das französische Unternehmen Polyplus für etwa 2,4 Milliarden Euro über seine Tochter Sartorius Stedim Biotech kaufen, wie Sartorius am Freitag in Göttingen mitteilte. Polyplus war bisher im Besitz privater Investoren. Für Sartorius ist es der größte Zukauf in der Unternehmensgeschichte.

ROUNDUP: Hohe Energiekosten könnten Jungheinrich 2023 ausbremsen - Aktie fällt

HAMBURG - Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich rechnet auch in diesem Jahr mit Gegenwind im Tagesgeschäft durch höhere Energiekosten. Die operative Marge dürfte nur im besten Fall das Niveau von 2022 erreichen, teilte das Unternehmen am Freitag bei der Vorlage seiner Zahlen für das vergangene Jahr in Hamburg mit. Bereits im vergangenen Jahr hatten Jungheinrich die vor allem durch den Ukraine-Krieg massiv gestiegenen Rohstoffkosten belastet. Außerdem war die Verfügbarkeit zum Beispiel für Stahl eingeschränkt und die wirtschaftliche Unsicherheit groß. Die an der Börse notierten Vorzugsaktien knickten ein.

ROUNDUP/Nordex-Chef: Operativer Verlust 2023 denkbar - Schwacher Jahresstart

HAMBURG - Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex kann auch in diesem Jahr einen operativen Verlust nicht ausschließen. Die Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte sich 2023 zwischen minus 2 und plus 3 Prozent bewegen, teilte das Unternehmen am Freitag in Hamburg bei der Vorlage seiner endgültigen Zahlen für 2022 mit. Dabei solle sich im Vergleich die zweite Jahreshälfte besser entwickeln als die ersten sechs Monate. Der Start ins neue Jahr sei schwach gewesen, sagte Nordex-Chef Jose Luis Blanco im Interview mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Der Aktienkurs brach ein.

Klöckner & Co: Aktionäre sollen Loh-Übernahmeangebot nicht annehmen

DUISBURG - Vorstand und Aufsichtsrat des Stahlhändlers Klöckner & Co empfehlen ihren Aktionären, das Übernahmeangebot des Großaktionärs Friedhelm Loh nicht anzunehmen. Ein Preis von 9,75 Euro je Aktie sei finanziell nicht angemessen, teilte das Unternehmen am Freitag in Duisburg mit. Allerdings begrüße der Vorstand, dass Friedhelm Loh als langfristig orientierter Investor und langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats die langfristigen Ziele teile und das Management bei der Umsetzung seiner Strategie unterstütze.

ROUNDUP: Energiekontor will Vorsteuerergebnis auch 2023 deutlich steigern

BREMEN - Der Wind- und Solarparkbetreiber Energiekontor will weiterhin vom Ausbau der Erneuerbaren Energien profitieren. Vorstandsvorsitzender Peter Szabo rechnet daher 2023 mit einem weiteren Gewinnsprung. Der Vorsteuergewinn (EBT) soll dieses Jahr um 10 bis 20 Prozent zulegen, nachdem er 2022 bereits um 40 Prozent auf 62,9 Millionen Euro gewachsen war, wie der Konzern am Freitag in Bremen mitteilte. Damit übertraf das Unternehmen die eigene Prognose sowie die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten.

Zinsanstieg schmälert Überschuss von W&W - Eigenes Ziel aber übertroffen

LUDWIGSBURG - Niedrigere Bewertungen von Investments infolge des starken Anstiegs der Leitzinsen haben den Konzernüberschuss des Finanzkonzerns Wüstenrot & Württembergische (W&W) deutlich geschmälert. 2022 ging der Nettogewinn um gut ein Viertel auf 261,5 Millionen Euro zurück, wie das im SDax notierte Unternehmen am Freitag im schwäbischen Ludwigsburg mitteilte. Die zinsbedingten Ergebnisbelastungen werden sich aber bis zum Laufzeitende der Wertpapiere weitgehend wieder umkehren, wie es weiter hieß. Zudem verdiente W&W immer noch etwas mehr als vom Konzern in Aussicht gestellt worden war. Der Finanzkonzern ist seit kurzem wieder im Nebenwerteindex SDax vertreten.

Munich-Re-Chef Wenning will in der Erstversicherung zukaufen

MÜNCHEN - Der weltweit größte Rückversicherer Munich Re will in seinem Erstversicherungsgeschäft durch Zukäufe wachsen. "Wir wollen Bestände oder Unternehmen in der Erstversicherung erwerben, um Skaleneffekte zu nutzen und in einigen Fällen auch, um die Marktabdeckung zu erhöhen", sagte Konzernchef Joachim Wenning dem Anlegermagazin "Euro am Sonntag". "Wir können in jedem Markt, in dem wir aktiv sind, zukaufen. Dabei plant er ein Budget im einstelligen Milliardenbereich ein. Im zweistelligen Bereich seien Zukäufe unwahrscheinlich: "Wir könnten es uns zwar leisten, aber die Chance, ein passendes Unternehmen zu bekommen, ist in dieser Größenordnung gering."

ROUNDUP: Chipzulieferer Siltronic bekommt Finanzchefin

MÜNCHEN - Beim Chipindustrie-Zulieferer Siltronic wird es kurz nach der Neubesetzung der Unternehmensführung auch einen Wechsel an der Spitze des Finanzressorts geben. Die 51-jährige Claudia Schmitt folgt zum 1. Juli als neue Finanzvorständin auf Rainer Irle (53), wie der MDax-Konzern am Donnerstagabend mitteilte. Irle wechselt in gleicher Funktion zum Chip- und Sensorenhersteller AMS-Osram. Schmitt arbeitet seit 2009 bei Siltronic und verantwortet aktuell die Bereiche Controlling und Treasury.

Vorstandschef von Rheinmetall bei ukrainischem Präsidenten Selenskyj

KIEW - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Vorstandschef des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall, Armin Papperger, zu einem Gespräch empfangen. Dabei seien die aktuelle Zusammenarbeit und Perspektiven besprochen worden, teilte Selenskyj am Donnerstag im Nachrichtenkanal Telegram mit. Dem Staatschef zufolge soll die Partnerschaft vertieft werden, um den Bedarf der ukrainischen Streitkräfte zu decken.

Experte: Absatz der Autobauer könnte bis zu zehn Prozent zulegen

STUTTGART - Nach einem leichten Rückgang im vergangenen Jahr könnten die Absatzzahlen der Autohersteller laut der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) in diesem Jahr kräftig zulegen. "Die Liefersituation verbessert sich. Daher könnte der weltweite Absatz in diesem Jahr um bis zu zehn Prozent steigen", sagte der Leiter der Mobilitätssparte für Westeuropa bei EY, Constantin Gall, anlässlich einer am Freitag veröffentlichten Analyse von Kennzahlen der weltweit 16 größten Autokonzerne. Nach erheblichen Lieferschwierigkeiten im vergangenen Jahr werde sich in diesem Jahr die Versorgung mit Halbleitern und anderen Vorprodukten weiter verbessern - und damit die Liefersituation.

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/mis