BERLIN (Dow Jones)--Das Corona-Jahr hat das Reiseaufkommen an den Berliner Flughäfen dramatisch reduziert. Die Zahl der Reisenden fiel infolge der Pandemie und der weltweiten Reisebeschränkungen auf 9,1 Millionen und damit auf nur noch rund ein Viertel des Rekordjahres 2019, teilte die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) mit. Mit 105.000 Flugbewegungen betrug der Rückgang etwa zwei Drittel gegenüber dem Vorjahr.

Im Dezember lag das Passagieraufkommen am neu eröffneten Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER) mit knapp 265.000 Fluggästen zwar um rund ein Viertel höher als im Vormonat November. Gegenüber Dezember 2019 - als mehr als 2,6 Millionen Passagiere abgefertigt wurden - waren es aber nur noch etwa zehn Prozent. Insgesamt gab es im Dezember am BER nur rund 4.600 Starts und Landungen, nach 21.200 im Vorjahresmonat an den Airports Tegel und Schönefeld.

Ein Lichtblick war lediglich das Luftfrachtaufkommen. Das Volumen sank hier gegenüber dem Vorjahr um etwa ein Drittel auf 1.900 Tonnen im Dezember. Auch im Gesamtjahr schrumpfte das Cargo-Aufkommen um etwas mehr als ein Drittel auf gut 22.000 Tonnen.

"In der weltweit schwierigen Lage hat sich gezeigt, wie wichtig eine gute Fracht-Infrastruktur für die Hauptstadtregion ist", erklärte der FBB-Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup. "Denn anders als das Passieraufkommen ist die Frachtmenge zwar auch zurückgegangen, aber längst nicht so eingebrochen wie der Personenverkehr." Mit der Eröffnung des BER im November schloss der Airport Tegel seinen Betrieb, während Schönefeld in den neuen Flughafen integriert wurde.

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January 07, 2021 06:21 ET (11:21 GMT)