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Umwelthilfe: Beschleunigung der Energiewende bleibt aus 

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vorgeworfen, er habe im vergangenen Jahr bei der Energiewende durch die fehlende Beschleunigung von Planung und Genehmigung bei der grünen Stromerzeugung viel Potenzial ungenutzt gelassen. Es gebe zwar Fortschritte. "Insgesamt bleibt die groß angekündigte Beschleunigung der Energiewende aber aus. Wir brauchen hier viel mehr Engagement, um die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten", sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien habe es Forschritte bei der Flächenbereitstellung für Windenergie und Photovoltaik gegeben. "Andererseits sieht es bei der Offshore-Windenergie düster aus", so die Umwelthilfe. Beim Stromnetzausbau gebe es auf Übertragungsebene Fortschritte, bei den Verteilnetzen funktioniere das zentrale Element der integrierten Planung jedoch nur auf dem Papier. Bei den LNG-Terminals habe Habeck gezeigt, dass er Tempo machen kann. "Den LNG-Ausbauturbo fordern wir auch für Erneuerbare Energien", sagte Müller-Kraenner.


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January 09, 2023 06:46 ET (11:46 GMT)