BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Länder der Europäischen Union stimmen am Montag (ab 14.30 Uhr) in Brüssel ohne Großbritannien ihre Linie für die nächste Etappe der Brexit-Verhandlungen ab. Nach dem Durchbruch bei den wichtigsten Trennungsfragen im Dezember geht es nun um die geplante Übergangsfrist nach dem britischen EU-Austritt im März 2019.

Die britische Regierung hat einen Zeitraum von etwa zwei Jahren nach dem Brexit vorgeschlagen, in dem sich für Bürger und Unternehmen wenig ändern soll. Das soll den Übergang abpuffern und Zeit geben, die künftigen Beziehungen vertraglich zu regeln. Die EU-Seite akzeptiert dies, stellt aber Bedingungen.

So soll Großbritannien in der Zeit weiter in den EU-Haushalt zahlen und sämtliche EU-Regeln befolgen - selbst solche, die erst nach dem Austritt beschlossen werden. Gleichzeitig soll das Land aus allen EU-Gremien ausscheiden, also nicht mehr mitbestimmen. Die EU schlägt einen kürzeren Übergang vor als von London gewünscht: Ende 2020 soll die Frist auslaufen, weil dann der jetzige EU-Haushaltsrahmen endet./vsr/DP/she