FRANKFURT (dpa-AFX) - Geldfälscher haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Euro-Blüten in Umlauf gebracht. Weltweit wurden 684 000 falsche Euro-Scheine aus dem Verkehr gezogen, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Das war ein Rückgang von 24 Prozent gegenüber dem Höchstwert des Vorjahres (899 000 Fälschungen). Vor allem die Einführung des runderneuten Zwanzigers im November 2015 erschwerte Kriminellen das Handwerk. Die Zahl der 20-Euro-Blüten verringerte sich um 47 Prozent. Am häufigsten gefälscht wurde der Fünfziger. Der Schaden stieg auf insgesamt rund 40 Millionen Euro (Vorjahr: 39,1 Mio.). Grund war vor allem ein Fall in England: Einem Diamantenhändler wurden 500-Euro-Blüten im großen Stil untergeschoben - ein Schaden von rund 6 Millionen Euro./mar/ben/DP/stb