Eine Anhebung der Zinssätze in der Eurozone würde die steigenden Energiepreise nicht drücken, sagte das Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank, Isabel Schnabel, in einem am Freitag veröffentlichten Interview und fügte hinzu, dass sich eine Straffung der Geldpolitik erst viel später auswirken würde.
"Wir dürfen die Zinsen nicht zu früh anheben", zitierte die Süddeutsche Zeitung Schnabel in einem Interview. "Das könnte dazu führen, dass die wirtschaftliche Erholung abgewürgt wird."
"Wenn wir heute Maßnahmen ergreifen, wird sich das nur mit Verzögerung auswirken", fügte sie hinzu. "Die Geldpolitik kann die Öl- und Gaspreise nicht nach unten drücken."
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