FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland hat nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) 2023 im Durchschnitt bei 45,9 Millionen gelegen. Das waren 0,7 Prozent mehr als 2022 und ein neuer Rekordwert. 2020 hatte die Corona-Krise den zuvor über 14 Jahre anhaltenden Anstieg der Erwerbstätigenzahl beendet und zu einem Rückgang um 0,8 Prozent geführt. Im Zuge des Aufholprozesses nach der Pandemie war die Erwerbstätigkeit 2021 zunächst um nur 0,2 Prozent, 2022 aber 1,4 Prozent gewachsen.

Eine Ursache der jüngsten Beschäftigungszunahme war der Mitteilung zufolge die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte. Hinzu kam eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung. Diese beiden Wachstumsimpulse wogen schwerer als die dämpfenden Effekte des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt, der mittelfristig zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter führen dürfte.

Die Zahl der Beschäftigten im Dienstleistungssektor nahm um 0,9 Prozent zu, wobei der Zuwachs im Bereich der Öffentlichen Dienstleister, Erziehung, Gesundheit um 1,0 Prozent zunahm, der in Handel, Verkehr, Gastgewerbe um 0,9 Prozent und der bei den Unternehmensdienstleistern um 0,8 Prozent. Die Beschäftigung im produzierenden Sektor stieg um 0,3 Prozent.

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January 03, 2024 02:21 ET (07:21 GMT)