Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Januar angesichts der nachlassenden Sorgen über Inflation und Rezession spürbar aufgehellt. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung stieg auf 99,9 Punkte von 97,1 im Vormonat. Mit dem dritten Anstieg in Folge näherte sich der Index seinem langfristigen Durchschnitt.

Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Indexanstieg auf 96,8 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator erhöhte sich auf 98,0 Punkte von 95,7 im Vormonat.

In der EU spiegelte der Indexanstieg starke Verbesserungen in der Industrie, im Dienstleistungssektor, im Einzelhandel und beim Verbrauchervertrauen wider, während das Vertrauen im Baugewerbe zurückging.

Unter den größten EU-Volkswirtschaften stieg die Wirtschaftsstimmung in Frankreich (plus 4,4), Spanien (plus 2,7), Deutschland (plus 2,5), Italien (plus 1,7) und in geringerem Maße in den Niederlanden (plus 0,5) deutlich an, während sie in Polen stagnierte (0,0).

Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone stieg auf plus 1,3 Punkte von minus 0,6 im Vormonat. Ökonomen hatten nur einen Anstieg auf minus 0,7 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde ein Anstieg auf minus 20,9 Punkte von minus 22,1 im Vormonat gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.

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DJG/apo/kla

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January 30, 2023 05:15 ET (10:15 GMT)