FRANKFURT (awp international) - Die Geldmenge im Euroraum ist im Dezember deutlich schwächer gewachsen. Die breit gefasste Geldmenge M3 habe sich zum Vorjahresmonat um 4,6 Prozent erhöht, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag mit. Im Vormonat hatte die Rate 4,9 Prozent betragen. Analysten hatten mit einer unveränderten Rate gerechnet.

Das Wachstum der enger gefassten Geldmenge M1 verlangsamte sich ebenfalls spürbar. Es betrug 8,6 Prozent, nach 9,1 Prozent im November. M1 gilt aufgrund seines hohen Anteils an kurzfristigen Bankeinlagen als guter Konjunkturindikator.

Die Kreditvergabe an private Haushalte wuchs im Dezember wie im Vormonat um 2,8 Prozent im Jahresvergleich. Die Kreditvergabe an Unternehmen ausserhalb des Finanzsektors erhöhte sich um 2,9 Prozent, nach 3,1 Prozent im November. Die lange Zeit sehr schwache Kreditvergabe wächst seit einiger Zeit wieder etwas stärker./bgf/tos/she