Hier sind einige der Posts, die auf der Messaging-Plattform X, früher bekannt als Twitter, erschienen sind und zu denen Bankman-Fried wahrscheinlich befragt werden wird: "FTX ist in Ordnung. Vermögenswerte sind in Ordnung"
Die Geschworenen sahen Screenshots eines gelöschten Threads, den Bankman-Fried am 7. November gepostet hatte und in dem er der Welt versicherte, dass es der Börse "gut geht", und das inmitten einer Flut von Rücknahmeanträgen. Der Krypto-Mogul schrieb auch, dass "FTX genug hat, um alle Kundenbestände abzudecken".
Gary Wang, der frühere Chief Technology Officer von FTX, hat ausgesagt, dass FTX tatsächlich nicht über die Mittel verfügte, um Abhebungen zu decken.
Wang sagte, dass Bankman-Fried auch einen irreführenden Tweet auf dem offiziellen Konto von FTX gepostet hat, in dem er Verzögerungen bei der Einlösung von Stablecoins, also digitalen Vermögenswerten zur Nachverfolgung von Währungen, auf die Schließung von Banken zurückführte.
Tatsächlich waren FTX die Stablecoins ausgegangen, so Wang.
"Die Sicherung der Kundengelder sollte immer an erster Stelle stehen. Alles andere ist zweitrangig."
Die Staatsanwaltschaft wirft Bankman-Fried vor, FTX-Kunden über die Sicherheit ihrer Vermögenswerte getäuscht zu haben, bevor die Börse im November 2022 Konkurs anmeldete.
Caroline Ellison, die frühere Geschäftsführerin von Alameda, sagte vor Gericht aus, dass Bankman-Frieds Beitrag über die Absicherung von Kundengeldern am 27. Juni 2022 irreführend war.
Alameda hatte im Monat zuvor mehrere Milliarden Dollar an FTX-Kundengeldern ausgeliehen, um seine Kreditgeber zu entschädigen, sagte sie.
Wang sagte auch aus, dass der von FTX öffentlich genannte "Backstop-Fonds" für Kunden eine "falsche Zahl" war. "Wir investieren keine Kundengelder, nicht einmal in Staatsanleihen.
In einem anderen von Bankman-Fried gelöschten Beitrag vom 7. November sagte er, FTX investiere keine Kundengelder.
"Wir haben eine lange Geschichte des Schutzes von Kundengeldern und das gilt auch heute noch", sagte er in dem Thread.
Ellison sagte vor Gericht aus, dass Alameda im Sommer 2022 FTX-Kundengelder abzog, um Risikoinvestitionen zu tätigen.
Sie erzählte, dass sie in "Angst" davor lebte, dass FTX-Kunden zu viel von der Börse abheben würden, da sie wusste, dass Alameda die Gelder aufgebraucht hatte. (Berichte von Jody Godoy und Luc Cohen in New York; Redaktion: Noeleen Walder und Daniel Wallis)
