Der langjährige Firmenpatriarch habe Automobilgeschichte geschrieben – als leidenschaftlicher Manager, genialer Ingenieur und als visionärer Unternehmer, erklärte Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch am Dienstag in Wolfsburg. Der Porsche-Enkel habe seit den 1960er Jahren die Entwicklung des Automobils, der Industrie und vor allem von Volkswagen zu einem globalen Mobilitätskonzern maßgeblich gestaltet und geprägt. "Unser Unternehmen und seine Menschen haben Professor Piech unendlich viel zu verdanken." An mehreren Werken, darunter am Stammsitz in Wolfsburg und in Dresden, wurden die Fahnen auf Halbmast gesetzt.

Konzernchef Herbert Diess hob ebenfalls hervor, dass Piech Volkswagen zu einem weltumspannenden Konzern aufgebaut habe. "Ferdinand Piëch war mutig, unternehmerisch konsequent und technisch brillant." Piech war am Sonntagabend im Alter von 82 Jahren gestorben, wie seine Witwe Ursula in einer Erklärung bestätigte. Das "Oberbayeriche Volksblatt" berichtete online, Piech sei nach einem Termin in Oberbayern in einem Edel-Restaurant in Aschau im Chiemgau eingekehrt. Dort sei der 82-Jährige plötzlich zusammengebrochen und wenig später in einem Rosenheimer Krankenhaus verstorben.