Der Asien-Pazifik-Raum liegt auf Kurs, bis zum Jahr 2025 zur weltweit größten 5G-Region zu werden, angeführt von 5G-Vorreitermärkten wie Australien, China, Japan und Südkorea, so die neueste Ausgabe des von der GSMA herausgegebenen Mobile Economy Reports. Die ersten kommerziellen 5G-Netzwerke sollen in diesen Märkten Anfang nächsten Jahres in Betrieb genommen werden, so dass bis 2025 in der asiatischen Region 675 Millionen 5G-Anbindungen entstehen sollen, was mehr als der Hälfte der globalen 5G-Gesamtzahl zu diesem Zeitpunkt entsprechen würde. In der in Asien erfolgenden Einführung modernster mobiler Breitbandnetzwerke spiegelt sich der zunehmende Wert des mobilen Ökosystems für die Wirtschaft der Region wider. Dem Bericht zufolge bezifferte sich der wirtschaftliche Beitrag der asiatischen Mobilfunkbranche im vergangenen Jahr auf 1,5 Billionen US-Dollar, was 5,4 Prozent des BSPs der Region entspricht1.

„Im Asien-Pazifik-Raum wurde in den letzten Jahren eine rapide Migration zu mobilen Breitbandnetzwerken und Smartphones beobachtet. Darum ist die Region nun in den Startblöcken, zu Beginn des 5G-Zeitalters eine Pionierrolle zu übernehmen“, erklärte Mats Granryd, Director General der GSMA. „Mobilfunkbetreiber in Asien werden in den nächsten Jahren nahezu 200 Milliarden US-Dollar in die Aufrüstung und Ausweitung ihrer 4G-Netzwerke und in die Einführung von neuen 5G-Netzwerken investieren, um das Wachstum der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft in Asien zu beschleunigen.“

4G wird in Asien im Vorfeld der 5G-Inbetriebnahme rapiden Zuwachs verzeichnen
Nach Ansicht der Verfasser des Berichts werden sich die frühen Einführungen von 5G in Asien auf der Basis von 3GPP Release 15 voraussichtlich auf verbesserte mobile Breitbanddienste konzentrieren und die Kapazitäten und Fähigkeiten bestehender Breitband-Mobilnetzwerke, insbesondere in Stadtgebieten, ergänzen. Die nächste Phase von 5G (3GPP Release 16) wird jedoch den Grundstein für die Unterstützung einer Reihe künftiger 5G-Nutzungsfälle und Innovationen legen, darunter umfangreiche Konnektivität und Dienstleistungen mit niedrigen Latenzzeiten, beispielsweise das Internet der Dinge (IoT), kritische Kommunikationsdienste (z. B. Fernchirurgie, autonomes Fahren, intelligente Stromnetze) und virtuelle Realität.

Während die kommerzielle Nutzung von 5G immer näher rückt, nimmt auch 4G rapide zu und ist nun die dominante Mobilfunktechnologie in Asien. In der Region befinden sich einige der weltweit fortschrittlichsten 4G-Märkte, gemessen nach Akzeptanz, wie etwa Japan und Südkorea, sowie aufstrebende Märkte wie Indien, Indonesien, Thailand und Vietnam, wo sich die Migration zu 4G zunehmend beschleunigt. Bis 2025 steht zu erwarten, dass 62 Prozent der Mobilfunkanbindungen in Asien2 auf 4G-Netzwerken laufen und 14 Prozent auf 5G.

Mehr als die Hälfte der Mobilnetzabonnenten der Welt lebt im Asien-Pazifik-Raum, in dem sich auch die beiden weltweit größten Mobilfunkmärkte befinden, nämlich China und Indien. Ende des vergangenen Jahres gab es 2,7 Milliarden individuelle Mobilfunkabonnenten3 in Asien, was etwa 67 Prozent der Bevölkerung der Region entspricht. Diese Zahl wird bis 2025 voraussichtlich auf 3,2 Milliarden (73 Prozent der Bevölkerung) anschwellen, wobei etwa die Hälfte der in diesem Zeitraum neu hinzukommenden Abonnenten in Indien lebt.

Mobilfunkbranche leistet zunehmende Beiträge zur Wirtschaft in Asien
Die Mobilfunkbranche des Asien-Pazifik-Raums leistete 2017 einen wirtschaftlichen Beitrag von 1,5 Billionen US-Dollar, wobei die direkten Auswirkungen des mobilen Ökosystems darin ebenso enthalten sind wie die indirekten Auswirkungen und die Produktivitätssteigerung durch zunehmende Nutzung von mobilen Dienstleistungen und Technologien. Der Beitrag der Mobilfunkbranche zum asiatischen BSP wird bis 2022 voraussichtlich auf 1,8 Billionen US-Dollar ansteigen. Darüber hinaus unterstützte das mobile Ökosystem im vergangenen Jahr direkt und indirekt mehr als 17 Millionen Arbeitsplätze, und mit fast 170 Milliarden US-Dollar an allgemeinen Steuereinnahmen leistete es auch einen erheblichen Beitrag zu den Staatskassen.

In dem Bericht wird ferner darauf hingewiesen, dass mobile Technologie in ganz Asien genutzt wird, um bedeutende positive Veränderungen in der Gesellschaft herbeizuführen, darunter im Gesundheits- und Bildungswesen und im Bereich der Gleichheit der Geschlechter. „Mobilfunknetze sind ein wichtiger Faktor der messbaren wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Wertschaffung in Asien. Damit werden zahlreiche soziale und wirtschaftliche Herausforderungen in diversen Regionen in Angriff genommen und auf diese Weise tragen sie dazu bei, den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen näher zu kommen“, ergänzte Granryd.

Der neue Bericht ,The Mobile Economy: Asia Pacific 2018‘ wurde von GSMA Intelligence, dem Forschungsarm der GSMA, verfasst. Den vollständigen Bericht und zugehörige Infografiken finden Sie unter: www.gsma.com/mobileeconomy/asiapacific/.

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Über die GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint fast 800 Netzbetreiber sowie nahezu 300 Unternehmen aus dem weiteren Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen sowie Unternehmen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert zudem branchenweit führende Veranstaltungen wie den Mobile World Congress, den Mobile World Congress Shanghai, Mobile World Congress Americas und die Konferenzen der Mobile 360 Series.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der GSMA unter www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA.

1 Der BSP-Beitrag umfasst direkte Beiträge des Mobilfunkökosystems (1,8 %), indirekte Beiträge (0,6 %) und Produktivitätssteigerungen (3,0 %).

2 2017 gab es im Asien-Pazifik-Raum 4,52 Milliarden SIM-Anschlüsse. Die Zahl soll bis 2025 voraussichtlich auf 4,8 Milliarden ansteigen.

3 Ein individueller Mobilfunkabonnent ist eine Person, die mehrere SIM-Kartenanschlüsse haben kann.

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