BERLIN (Dow Jones)--Die finanzielle Lage der gesetzlichen Rentenversicherung ist trotz der Corona-Krise weiter positiv. Trotz der verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien im vergangenen Jahr während des Bezugs von Kurzarbeitergeld und Arbeitslosengeld I weiter Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt worden.

"In Anbetracht der ökonomischen Rahmenbedingungen, die sich durch die Corona-Krise deutlich verschlechtert haben, ist dies für die Rentenversicherung eine positive Nachricht", so ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund.

Im vergangen Jahr hat die Rentenversicherung nach vorläufigen Ergebnissen ihre Einnahmen aus Pflichtbeiträgen aus Erwerbstätigkeit um 0,9 Prozent auf rund 224 Milliarden Euro gesteigert. Auch lag die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage, mit der die Summe aus expliziten und impliziten Schulden beschrieben wird, Ende 2020 mit rund 37,1 Milliarden Euro bei 1,57 Monatsausgaben und damit oberhalb der gesetzlich festgelegten Obergrenze von 1,5 Monatsausgaben.

Nach Schätzungen der Rentenversicherung kann der Beitragssatz bis zum Jahr 2022 stabil bei 18,6 Prozent gehalten werden.

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January 22, 2021 06:05 ET (11:05 GMT)