Spotgold behauptete sich bei $1.714,41 pro Unze (Stand: 0524 GMT).
Die US-Goldfutures lagen 0,2% niedriger bei $1.725,00.
"Der allgemeine Abwärtsdruck auf den Goldpreis hält an, aber die Inflationszahlen dieser Woche könnten für eine gewisse Entspannung sorgen", sagte Clifford Bennett, Chefvolkswirt bei ACY Securities.
"Ein weiterer Hinweis darauf, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht haben könnte, wäre für den Goldmarkt ermutigend. Die US-Notenbank wird ihre Zinserhöhungen in jedem Fall fortsetzen, aber die Tatsache, dass ein Ende in Sicht sein könnte, könnte ausreichen, um den Goldpreis nach den jüngsten starken Rückgängen wieder steigen zu lassen."
Es wird erwartet, dass die Daten zum US-Verbraucherpreisindex, die am Dienstag veröffentlicht werden, zeigen, dass die Preise im August im Jahresvergleich um 8,1% gestiegen sind, verglichen mit einem Wert von 8,5% im Juli. [USCPNY=ECI]
Am Freitag beendeten die Fed-Beamten ihre öffentliche Kommentierungsphase vor der Sitzung der Zentralbank am 20. und 21. September mit starken Forderungen nach einer weiteren überdimensionalen Zinserhöhung zur Bekämpfung der himmelhohen Inflation.
Die Märkte gehen weitgehend davon aus, dass die Fed die Zinsen in diesem Monat um 75 Basispunkte anheben wird.
Höhere Zinssätze erhöhen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold ohne Rendite und treiben den Dollar an, in dem Gold gepreist wird.
Der Dollar-Index bewegte sich am Freitag in der Nähe seines niedrigsten Standes seit dem 30. August. [USD/]
Unterdessen sehen die Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank ein erhöhtes Risiko, dass sie ihren Leitzins auf 2% anheben müssen, so Quellen gegenüber Reuters.
Laut Wang Tao, einem technischen Analysten von Reuters, ist Gold geneigt, den Widerstand bei $1.720 zu durchbrechen und in Richtung $1.729 zu steigen.
Silber auf dem Spotmarkt stieg um 0,7% auf $18,91 je Unze, nachdem es zuvor den höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen erreicht hatte.
Platin fiel um 0,6% auf $875,49 und Palladium fiel um 0,5% auf $2.161,17.
