Um 0402 GMT notierte der Goldpreis um 0,3% niedriger bei $2.049,20 pro Unze. Die US-Goldfutures stiegen um 0,1% auf $2.052,90.
Der Dollar hat im Vorfeld der Rede von Christopher Waller, die wohl das wichtigste Ereignis der Woche ist, zugelegt, was den Goldpreis belastet, sagte Matt Simpson, ein leitender Analyst bei City Index.
Der Dollar-Index erreichte ein 10-Tage-Hoch, was Gold für andere Währungsbesitzer weniger attraktiv machte, während die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen über 4% stiegen.
Mindestens sechs Fed-Vertreter werden in dieser Woche sprechen. Der Gouverneur der Fed, Christopher Waller, wird um 1600 GMT vor der Brookings Institution eine Rede über die Wirtschaftsaussichten halten. "Da der Markt bereits mehrere Zinssenkungen eingepreist hat, würde es mich nicht überraschen, wenn Waller geneigt ist, einen Rückzieher zu machen... eine Rückkehr zu $2035 (für Spotgold) könnte plausibel sein", sagte Simpson.
Es wird erwartet, dass die Fed am Ende ihrer Sitzung vom 30. und 31. Januar ihren Leitzins unverändert lässt.
Händler wetten auf sechs Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte in diesem Jahr, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass die erste bereits im März erfolgt, bei drei zu vier liegt, so die Zinswahrscheinlichkeits-App IRPR von LSEG.
Niedrigere Zinssätze erhöhen die Attraktivität von Goldbarren ohne Renditecharakter.
Andernorts haben Beamte der Europäischen Zentralbank den Markterwartungen für schnelle Zinssenkungen in diesem Jahr widersprochen.
Laut dem technischen Analysten Wang Tao von Reuters könnte der Goldpreis bis auf $2.042 zurückgehen, nachdem es ihm wiederholt nicht gelungen ist, den Widerstand bei $2.060 zu überwinden.
Spot-Silber fiel um 0,4% auf $23,11 pro Unze, Platin fiel um 0,6% auf $909,37 und Palladium gab um 0,7% auf $964,89 nach.
