Zürich (awp/sda) - Der seit 2007 anhaltende Trend zu mehr Fusionen und Übernahmen hat sich auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. Die Zahl der Transaktionen mit Schweiz-Bezug stieg 2016 im Vorjahresvergleich um 3,4% auf 362 Übereinkünfte. Das Volumen dieser Zukäufe und Zusammenschlüsse nahm sogar um 40% auf 119,1 Mrd USD.

Damit ist 2016, laut einer Mitteilung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG vom Dienstag, das Jahr mit dem zweithöchsten Transaktionsvolumen seit 2007, also kurz vor der jüngsten Finanzkrise.

Die Statistik prägte besonders stark der Mega-Deal zwischen dem Basler Agrochemiekonzern Syngenta und China National Chemical Corporation (ChemChina), der allein auf rund 43 Milliarden Dollar kommt. Laut KPMG ist diese Transaktion sogar die bisher grösste chinesische Übernahme eines Unternehmens im Ausland überhaupt.

Die Anzahl der chinesischen Zukäufe in der Schweiz legte in den vergangenen zwei Jahren generell zu. So beobachteten 2016 die Experten 9 schweizerisch-chinesische Transaktionen. Der Wert im Jahr 2015 lag bei 10 Übereinkünften. In den Jahren 2012 und 2013 kam man dagegen lediglich auf 2 beziehungsweise 3 Transaktionen.

Wichtige chinesische Fusionen und Übernahmen mit Schweiz-Bezug der jüngsten Vergangenheit sind - neben dem Syngenta-Deal - die Akquisition von Gategroup und SR Technics durch die HNA Aviation Group sowie der Zukauf des Sportrechte-Vermarkters Infront durch die chinesische Wanda-Gruppe.

Für 2017 geht KPMG von einer Fortsetzung des Trends aus.

dm