Die Firma selbst will durch den Börsengang 150 Millionen Euro einsammeln, wie Instone am Montag mitteilte. Weitere Aktien wirft der Finanzinvestor Activum SG auf den Markt. Instone entwickelt Wohnungsprojekte, die bei einem Verkauf 3,4 Milliarden Euro einbringen sollen. Rund ein Viertel der Projekte sei bereits im Bau, der Rest in der Planung und Vorbereitung, sagte Instone-Chef Kruno Crepulja.

Ende September bezifferte BNP Paribas Real Estate den aktuellen Marktwert des Projektportfolios auf knapp 870 Millionen Euro, seitdem sind weitere Projekte hinzugekommen. Instone dürfte daher auf eine Börsenbewertung von mehr als eine Milliarde Euro hoffen.

Instone ist nach dem bayerischen Arzneimittel-Hersteller Dermapharm bereits das zweite Unternehmen, das noch im ersten Quartal sein Debüt auf dem Parkett feiern will. Offiziell nannte Instone als Termin für den Börsengang zwar lediglich das Jahr 2018, doch normalerweise vergehen von der offiziellen Ankündigung bis zur Erstnotiz lediglich rund vier Wochen. Von dem erwarteten Erlös von 150 Millionen Euro für die Firma selbst, sollen zwei Drittel in den Kauf und die Entwicklung neuer Wohnprojekte fließen. Mit den restlichen 50 Millionen will Crepulja ein Gesellschafterdarlehen vollständig zurückzahlen.

Instone entstand durch eine Fusion der ehemaligen Hochtief-Tochter Formart, die der Finanzinvestor Activum SG 2014 für rund 300 Millionen Euro gekauft hatte, mit dem Rivalen GRK.

Begleitet wird der Börsengang von der Deutschen Bank und Credit Suisse, in der zweiten Reihe sind Morgan Stanley, BNP Paribas und UniCredit mit von der Partie.