NEU DELHI (dpa-AFX) - Indien macht Investitionen durch ausländische Unternehmen in einigen Bereichen einfacher. In der Baubranche und für Einzelhandelsunternehmen, die nur eine Marke verkaufen, soll künftig für Direktinvestitionen mit bis zu hundertprozentiger Beteiligung an indischen Niederlassungen die Zustimmung der Behörden nicht mehr nötig sein, wie Regierungssprecher Frank Noronha in Neu Delhi mitteilte. Das habe das Kabinett von Premierminister Narendra Modi am Mittwoch beschlossen. Bislang musste bei Beteiligungen von mehr als 49 Prozent eine offizielle Erlaubnis eingeholt werden.

Zudem wurde den Angaben zufolge entschieden, dass sich ausländische Fluggesellschaften mit bis zu 49 Prozent an der staatlichen Fluglinie Air India beteiligen dürfen. Air India fährt seit Jahren hohe Verluste ein und soll verkauft werden.

Die indische Regierung will auch auf der diesjährigen Tagung des Weltwirtschaftsforums vom 23. bis 26. Januar um Investitionen werben. Dazu reist Modi mit einer ranghohen, mehr als 100-köpfigen Delegation nach Davos in die Schweiz und hält dort die Eröffnungsrede. Er ist der erste indische Regierungschef seit 1997, der an dem Treffen teilnimmt./sid/DP/stw