MADRID (awp international) - In Spanien hat sich die Inflation weiter verstärkt und den höchsten Stand seit fast 30 Jahren erreicht. Im November erhöhten sich die Verbraucherpreise im Jahresvergleich sowohl nach europäischer (HVPI) als auch nationaler Berechnungsmethode um 5,6 Prozent, wie das Statistikamt INE am Montag in Madrid nach einer ersten Schätzung mitteilte. Damit ist der Preisanstieg in Spanien so stark wie seit September 1992 nicht mehr.

Analysten hatten im Schnitt mit dem Anstieg der Inflationsrate von 5,4 im Oktober auf 5,6 Prozent im November gerechnet. Im Monatsvergleich legten die Preise nach der europäischen Erhebungsmethode um 0,3 Prozent zu.

Die Europäische Zentralbank (EZB), die für den gesamten Euroraum mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent anstrebt, betrachtet den Preisauftrieb bisher als zeitweilig und von Corona-Sonderfaktoren getrieben./jkr/stk