Rom (awp/reu) - Die italienischen Unternehmen haben ihre Produktion im November kräftig gedrosselt. Sie schrumpfte um 1,6 Prozent zum Vormonat, wie das Statistikamt am Freitag in Rom mitteilte.

Von Reuters befragte Experten hatten lediglich einen Rückgang von 0,3 Prozent erwartet, nach einem Minus von 0,1 Prozent im Oktober. Die drittgrösste Volkswirtschaft der Euro-Zone war im Sommer erstmals seit vier Jahren geschrumpft.

Wegen der Konjunkturflaute, vor allem aber auch wegen eines Streits mit der EU-Kommission über das Defizitziel für 2019 war das Land zuletzt in den Schlagzeilen. Unlängst stimmte das Parlament in Rom den geänderten Budgetplänen der Regierung zu.

Davor hatte diese sich mit der EU-Kommission darauf verständigt, das Ziel für die Neuverschuldung auf 2,04 von 2,4 Prozent zu senken. Das Land hat einen Schuldenberg in Höhe von gut 131 Prozent der Wirtschaftsleistung angehäuft. Von allen Staaten der Euro-Zone kommt nur Griechenland auf eine höhere Quote.

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