TOKIO (awp international) - Japans Handelsbilanz ist im Dezember wegen der anhaltend hohen Energiepreise und des schwachen Yen tief in den roten Zahlen geblieben. Allerdings ging das Defizit im Vergleich zum November deutlich zurück. Der Wert der Importe lag im letzten Monat des vergangenen Jahres um etwas mehr als 1,45 Billionen Yen (10,4 Mrd Euro) über demjenigen der Exporte, wie die Regierung am Donnerstag in Tokio mitteilte. Allerdings besserte sich die Lage im Vergleich zu den Vormonaten etwas. Von August bis November hatte das Handelsbilanzdefizit jeweils noch mehr als zwei Billionen Yen betragen.

Das Minus im Dezember fiel zudem geringer aus, als Experten erwartet hatten. Aber auch, wenn das Minus etwas reduziert werden konnte, ist es der 17. Monat in Folge, in dem Japan einen negativen Handelsbilanzsaldo aufweist. Die Exporte stiegen im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 Prozent auf 8,8 Billionen Yen, während die Importe um rund ein Fünftel auf 10,2 Billionen Yen zulegten. Der Anstieg der Ausfuhren übertraf die Erwartungen der Volkswirte; bei den Importen hatten die Experten dagegen mit einem höheren Zuwachs gerechnet./zb/bgf/stk