Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: Wegen des Nachholtermins für den Unabhängigkeitstag am vergangenen Sonntag findet in den USA kein Aktien- und Rentenhandel statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.15 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50    4.087,37   +0,07%  +15,05% 
Stoxx50        3.540,25   +0,14%  +13,90% 
DAX           15.661,97   +0,08%  +14,16% 
FTSE           7.164,43   +0,58%  +10,26% 
CAC            6.567,54   +0,22%  +18,30% 
DJIA          34.786,35   +0,44%  +13,66% 
S&P-500        4.352,34   +0,75%  +15,87% 
Nasdaq-Comp.  14.639,33   +0,81%  +13,59% 
Nasdaq-100    14.727,63   +1,15%  +14,27% 
Nikkei-225    28.598,19   -0,64%   +4,20% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      172,68      -49 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.   +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         76,11      75,16  +1,26%     0,95  +57,4% 
Brent/ICE          0,00      75,13      0%     0,00  +46,5% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag   +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.791,25   1.787,54  +0,21%    +3,72   -5,6% 
Silber (Spot)     26,46      26,46  -0,01%    -0,00   +0,3% 
Platin (Spot)  1.104,35   1.093,48  +0,99%   +10,88   +3,2% 
Kupfer-Future      4,35       4,28  +1,66%    +0,07  +23,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert - Marktteilnehmer berichteten von einem verhaltenen Start in die Woche. Die Umsätze blieben vergleichsweise dünn, dies lag auch daran, dass wegen des langen Feiertagswochenendes in den USA nicht gehandelt wurde. Auf die Stimmung drückte leicht ein Rückgang des Caixin-Einkaufsmanager-Index für das Dienstleistungsgewerbe in China sowie die zunehmende Gängelung chinesischer Internet-Unternehmen durch Peking. Für die Aktie des britischen Einzelhändlers Morrison ging es um 11,5 Prozent nach oben. Eine Investorengruppe unter der Führung der Softbank-Tochter Fortress will die Supermarktkette für 6,3 Milliarden Pfund übernehmen. Auch für die Aktien der Wettbewerber Marks & Spencer und Sainsbury ging es um 2,9 und 2,2 Prozent nach oben. Prosus starteten 6,1 Prozent leichter in die Woche. Dabei leidet die Bewertung an der Schwäche des größten Assets des Unternehmens - Tencent. Dort belasten nach Aussage der Equita-Analysten momentan zwei Entwicklungen. Zum einen ist Tencent mit 7 Prozent an Didi beteiligt, zum zweiten erhöht die Entscheidung der Cyberspace Administration of China (CAC) die regulatorische Unsicherheit für den Technologiesektor in China. Mit Blick auf eine deutlich anziehende Nachfrage nach Dienstreisen legte die Aktie der Lufthansa um 3,1 Prozent zu. Auch bei Aktien von Flughafenbetreibern ging es nach einem Gebot für den Flughafen im australischen Sydney aufwärts. Fraport legten 2,1 Prozent zu und die von Flughafen Wien um 3,1 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt   +/- %   Mi, 8:46  Di, 17:11 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1867  -0,02%     1,1934         1,1905   -2,8% 
EUR/JPY                131,62  -0,13%     132,30         131,84   +4,4% 
EUR/CHF                1,0940  +0,04%     1,0961         1,0952   +1,2% 
EUR/GBP                0,8564  -0,20%     0,8552         0,8549   -4,1% 
USD/JPY                110,90  -0,11%     110,79         110,74   +7,4% 
GBP/USD                1,3857  +0,16%     1,3931         1,3927   +1,4% 
USD/CNH (Offshore)     6,4631  -0,13%     6,4849         6,4841   -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             33.720,76  -5,98%  33.916,01      30.845,26  +16,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Am meisten tat sich in Tokio und Hongkong, wo es mit den Indizes nach unten ging. In Tokio büßte der Nikkei-225 gut 0,6 Prozent ein auf 28.598 Punkte. An den anderen Plätzen der Region und auch in Sydney bewegten sich die Indizes dagegen kaum. Freundliche US-Vorgaben verpufften damit weitgehend, ebenso wie der im Vergleich zum Vormonat gesunkene Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe in China. Als Belastungsfaktor in Japan verwiesen Marktteilnehmer auf den gestiegenen Yen. Im Fokus stand in Tokio die Aktie des Telekommunikations-und Medienriesen Softbank. Sie büßte 5,4 Prozent ein, nachdem chinesische Behörden die App des Fahrdienstvermittlers Didi in den Smartphone-App-Stores verboten hatten. Grund seien schwerwiegende Probleme wie die illegale Sammlung persönlicher Daten. Diese müssten zunächst gelöst werden. Kursdrückend bei Softbank könnte daneben gewirkt haben, dass eine Investorengruppe unter der Führung der Softbank-Tochter Fortress die britische Supermarktkette Morrisons für 6,3 Milliarden Pfund übernehmen will. Hier droht ein Bieterkampf. In Hongkong lastete die Maßnahme gegen Didi auf dem Technologiesektor insgesamt, weshalb der dortige Index nach den Verlusten der Vorwoche weiter schwächelte. Die Analysten von IG sprachen von einem Signal, dass Peking mit seinen Maßnahmen gegen zu mächtig werdende Technologienunternehmen noch nicht am Ende ist. Alibaba, Meituan und Tencent lagen im Hongkonger Späthandel zwischen 2,7 und 5,5 Prozent im Minus.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Porsche und Rimac gründen Joint Venture für Bugatti

Porsche und Rimac haben sich auf die Gründung eines Joint Ventures unter Einbindung von Bugatti geeinigt. Der Hypercar-Hersteller soll künftig Bugatti-Rimac heißen, wie Porsche mitteilte.

Auch größerer Dieselmotor von VW kommt auf gerichtlichen Prüfstand

Bundesgerichtshof (BGH) hat grünes Licht für die Fortführung einer Diesel-Klage gegen Volkswagen für einen Motor mit drei Litern Hubraum gegeben. Nach dem am Montag in Karlsruhe veröffentlichten Beschluss dürfen Gerichte dies nicht allein mit dem Hinweis abtun, es habe hier keinen Rückruf durch das Kraftfahrt-Bundesamt gegeben. (Az: VI ZB 22/20)

Hacker verlangen nach Attacke auf US-IT-Firma Kaseya 70 Millionen Dollar

Nach dem am Freitag entdeckten massiven Cyberangriff auf die US-IT-Firma Kaseya haben Hacker im Darknet ein "Lösegeld" von 70 Millionen Dollar (59 Millionen Euro) in Bitcoin gefordert. In einer Nachricht auf der Seite "Happy Blog" im Darknet, die bereits in der Vergangenheit mit der Hackergruppe REvil in Verbindung gebracht worden war, erklärten die Hacker, sie hätten "mehr als eine Million Systeme" manipuliert - bei Zahlung der 70 Millionen Dollar werde eine Entschlüsselungs-Software online gestellt "und in weniger als einer Stunde kann sich jeder von dem Angriff erholen".

Ramsay Health Care erhöht Kaufofferte für Spire Healthcare

Die Ramsay Health Care Ltd hat ihr Barangebot für den britischen Konkurrenten Spire Healthcare Group plc erhöht und bewertet das Unternehmen nun mit 2,11 Milliarden Pfund Sterling, umgerechnet knapp 2,5 Milliarden Euro. Der australische Krankenhausbetreiber teilte mit, dass die Spire-Aktionäre im Rahmen des endgültigen Angebots 250 Pence pro Aktie in bar erhalten sollen, was einem Aufschlag von 30 Prozent auf den Schlusskurs von 193 Pence pro Aktie vor der Offerte entspricht.

Siemens Gamesa liefert 87 Windturbinen nach Indien

Siemens Gamesa hat einen festen Großauftrag aus Indien bekommen. 87 Turbinen sollen bis 2023 für einen Windpark im Bundesstaat Karnataka ausgeliefert und montiert werden, wie der spanische Windkraftanlagenhersteller mitteilte.

Schneider Electric bringt Squeeze-Out bei Rib Software auf den Weg

Der französische Konzern Schneider Electric will die Minderheitsaktionäre aus der deutschen Tochter Rib Software herausdrängen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat die Schneider Electric Investment AG der Rib Software SE das förmliche Verlangen für einen Aktienrechtlichen Squeeze-Out übermittelt. Die Franzosen kontrollieren 96,41 Prozent an dem Softwareunternehmen.

Facebook, Twitter und Google drohen mit Abzug aus Hongkong

Facebook, Twitter und Alphabet erwägen einen Ausstieg aus Hongkong, sollte die Regierung die geplanten Änderungen der Datenschutzgesetze umsetzen. In einem Brief, in den das Wall Street Journal Einblick hatte, warnten die Tech-Konzerne die Regierung in Hongkong, dass sie ihre Dienste in der Stadt einstellen könnten. Sie fürchten, dass ihre Mitarbeiter verantwortlich gemacht werden können, wenn Nutzer der Dienste Daten von Mitbürgern mit böswilliger Absicht online teilen.

China will Tencents Videogaming-Fusion blockieren - Agentur

Chinas Wettbewerbsbehörde beabsichtigt einem Medienbericht zufolge, Tencents Pläne zur Fusion der beiden chinesischen Videospiel-Streamingdienste Huya und Douyu zu blockieren. Wie die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf zwei namentlich nicht genannte Informanten berichtet, hat Tencent nicht die Anforderungen der Behörde - der State Administration of Market Regulation (SAMR) - erfüllt, auf Exklusivrechte zu verzichten.


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(END) Dow Jones Newswires

July 05, 2021 12:19 ET (16:19 GMT)