BERLIN (dpa-AFX) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat sich kurz vor dem Beginn des CDU-Parteitags für eine Modernisierung Deutschlands ausgesprochen. Der Bewerber um den Parteivorsitz sprach von einem "Modernisierungsjahrzehnt". Deutschland müsse digitaler und schneller etwa bei Genehmigungsverfahren werden, sagte Laschet am Freitag in einem "Facebook Live" auf seinem Account gemeinsam mit Gesundheitsminister Jens Spahn. Deutschland müsse außerdem beim Klimaschutz vorankommen, aber Industrieland bleiben.

Zur Frage eines Nutzers, wie er im Falle eines Sieges seine Mitbewerber um den Parteivorsitz, Friedrich Merz und Norbert Röttgen, einbinden wolle, sagte Laschet, er werde Spahn als einen von fünf stellvertretenden Parteivorsitzenden vorschlagen. Nun sagten manche, Merz und Röttgen sollten ins CDU-Präsidium. Er, Merz und Röttgen seien aber alle aus Nordrhein-Westfalen. Man werde klären, in welcher Form man Merz und Röttgen im Falle seines Siegs mit einbinde, sie seien wichtig für die Partei.

Spahn sagte auf die Frage eines User, was Laschet von Merz und Röttgen unterscheide, er und Laschet seien beide in Regierungsverantwortung und könnten Erfahrung mitbringen./hoe/DP/stw