NÜRNBERG (dpa-AFX) - Produkte für Körper und Geist, fürs Selbstbewusstsein von Mädchen sowie zum Sammeln und Tauschen sind nach Ansicht der Spielwarenmesse die aktuellen Trends der Branche. Dabei gewinnen Lizenzprodukte - von der Disney-Eiskönigin oder Klassikern wie der Maus - immer mehr an Bedeutung, wie Ernst Kick, der Vorstandschef der Spielwarenmesse am Donnerstag in Nürnberg sagte. Das stelle die Branche allerdings auch vor Herausforderungen, sagte Axel Dammler vom Marktforschungsinstitut iconkids & youth international research. Denn zu viele Lizenzthemen buhlten um Aufmerksamkeit auf dem Markt. Die Schau beginnt am 1. Februar.

In der Branche zeichnen sich positive Geschäftszahlen für 2016 ab. Joachim Stempfle von der Verbrauchermarktforschung npdgroup rechnet mit fünf Prozent Steigerung für den deutschen Markt, wie er in Nürnberg sagte. Seine Zahlen repräsentieren rund 80 Prozent des Marktes - im Vergleich dazu umfassen die Zahlen des Bundesverbands des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) nach dessen Angaben 100 Prozent. Dieser rechnet mit einem Umsatzzuwachs von mehr als drei Prozent. Die endgültigen Zahlen sollen im März vorliegen. Vor allem der Jahresendspurt hatte 2015 der Branche einen Rekordumsatz von etwas mehr als 3 Milliarden Euro beschert./sor/DP/tos