Die deutsche Wirtschaft sieht in der Unterzeichnung des EU-Chile-Handelsabkommens ein wichtiges Signal gegen den weltweit zunehmenden Protektionismus und erhofft sich nun einen leichteren Zugang zu wichtigen Rohstoffen. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, erklärte, dass die Vereinbarung besonders für die international eng vernetzte deutsche Wirtschaft wichtig sei. "Das Abkommen verbessert den Marktzugang und die Handelsbeziehungen vor allem beim Schutz geistigen Eigentums sowie bei nichttarifären Handelshemmnissen. Es kann z. B. auch dabei helfen, die für unsere in Deutschland Mobilitätswende wichtige Lithiumversorgung abzusichern", so Wansleben. Darüber hinaus sei es für auslandsaktive deutsche Unternehmen wichtig, dass sich die EU auch über Chile hinaus stärker in der wirtschaftlichen Potenzialregion Lateinamerika engagiert. Schließlich betrage das deutsche Handelsvolumen allein mit Chile knapp 4 Milliarden Euro und mit der Region rund 38 Milliarden Euro.

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December 09, 2022 08:33 ET (13:33 GMT)