Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hat nach den jüngsten Inflationszahlen betont, dass der Höhepunkt der Inflationsentwicklung überschritten sei. "Im Januar und Februar ist noch ein leichter Zwischenanstieg möglich, danach sollte es im Jahresverlauf im Trend aber abwärts gehen", sagte IMK-Chef Sebastian Dullien. Für das Gesamtjahr 2023 rechnet das Institut noch mit einer Inflationsrate von leicht über 5 Prozent, wobei zur Jahreswende 2023/24 die Teuerungsraten deutlich darunter liegen dürften. "Deutschland hat den Höhepunkt der Inflation hinter sich gelassen, und das wird sich im Jahresverlauf zunehmend zeigen", erklärte Dullien.

Die durch die Preisbremsen gedämpften Energiepreise ebenso wie die gefallenen Großhandelspreise für Erdgas würden in den kommenden Monaten auch zu einem Rückgang der Zweitrundeneffekte führen, also jenen Preiserhöhungen, die Unternehmen durchgesetzt hätten, weil ihre eigene Energierechnung gestiegen sei. Entspannung deute sich dabei nicht nur bei den Energiepreisen, sondern auch bei den Lebensmittelpreisen an.

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January 17, 2023 05:17 ET (10:17 GMT)