BERN (dpa-AFX) - Die Schweizer haben Medien zufolge eine Begrenzung des Zuzugs von EU- und anderen Ausländern bei einer Volksabstimmung abgelehnt. Nach ersten Hochrechnungen des Instituts GFS stimmten 62 Prozent gegen die Vorlage der rechtskonservativen SVP, wie der Sender SRF am Sonntag berichtete. Die Fehlermarge lag noch bei drei Prozent, aber damit war eine Annahme nicht mehr möglich. Die SVP hatte argumentiert, zu viele Menschen minderten den Wohlstand aller, und es sei zu teuer für die Sozialwerke. Seit 1990 stieg die Bevölkerungszahl in der Schweiz um rund ein Viertel auf 8,6 Millionen.

Für die Einführung eines zweiwöchigen Vaterschaftsurlaubs zeichnete sich eine deutliche Zustimmung ab. Nach ersten Hochrechnungen war der Ausgang bei Vorlagen zum Jagdgesetz und zur Beschaffung von Kampfjets hingegen knapp. Die Regierung will den Abschuss von Wölfen erleichtern. Dazu hatten Kritiker eine Abstimmung erzwungen. Rund zwei Stunden nach Schließung der Wahllokale lagen Pro- und Kontra-Lager in beiden Fällen gleichauf./oe/DP/he