Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des Internationalen Frauentags geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13:00 Uhr) +++++


INDEX                       Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation       3.771,75      +0,10%   +1,09% 
Euro-Stoxx-50            3.691,70      -0,35%   +3,91% 
Stoxx-50                 3.176,68      -0,16%   +2,20% 
DAX                     13.976,71      -0,57%   +1,88% 
FTSE                     6.674,86      +0,36%   +2,95% 
CAC                      5.810,41      -0,35%   +4,67% 
Nikkei-225              28.864,32      -0,23%   +5,17% 
EUREX                       Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                174,09       -0,18 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               65,46      63,83         +2,6%           1,63  +34,4% 
Brent/ICE               68,52      66,74         +2,7%           1,78  +32,5% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.695,02   1.698,40         -0,2%          -3,38  -10,7% 
Silber (Spot)           25,33      25,43         -0,4%          -0,10   -4,0% 
Platin (Spot)        1.123,10   1.129,00         -0,5%          -5,90   +4,9% 
Kupfer-Future            4,05       3,99         +1,5%          +0,06  +15,1% 
 

Die Ölpreise leg weiter zu, nachdem die Gruppe Opec+ zunächst an Förderbegrenzungen festgehalten und damit Marktteilnehmer überrascht hat. Gold wird hingegen verkauft. Das zinslos gehaltene Edelmetall verliert angesichts der steigenden Anleiherenditen an Attraktivität.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Zum Wochenausklang zeichnet sich an den US-Börsen eine wenig veränderte Eröffnung ab. Erneut kräftig gestiegene Anleiherenditen dürften eine Erholung der Aktienkurse von ihren Vortagesverlusten verhindern. Im Blick steht der Arbeitsmarktbericht für Februar. Daneben wird die Handelsbilanz aus dem Januar veröffentlicht.

Aktien von Broadcom werden vorbörslich 2,6 Prozent niedriger gestellt. Die Geschäftszahlen des Halbleiterunternehmens hatten nicht in allen Punkten überzeugt, so dass Anleger nach dem guten Lauf der Aktie Gewinne mitnehmen dürften.

Als durchwachsen werden auch die Zahlen von Costco (-1,3%) bezeichnet. Besser lief es für Waffenhersteller Smith & Wesson, der den Absatz im Quartal mehr als verdoppelte. Bei Bekleidungsanbieter Gap (+3,3%) kommt vor allem der Umsatzausblick gut an.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Februar 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +210.000 gg Vm 
          zuvor:     +49.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 6,3% 
          zuvor:    6,3% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,20% gg Vm 
          zuvor:    +0,20% gg Vm 
    14:30 Handelsbilanz Januar 
          PROGNOSE: -67,60 Mrd USD 
          zuvor:    -66,61 Mrd USD 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Aktienmärkte tendieren am Freitagmittag etwas leichter. Die global steigenden Zinsen lasten auf der Stimmung der Investoren am Aktienmarkt. Am Nachmittag stehen mit den US-Arbeitsmarktdaten für Februar die wichtigsten Konjunkturdaten der Woche an. Ein zu hohes Plus beim Stellenaufbau könnte die Angst vor Inflation durch Lohndruck ankurbeln und die Renditen weiter steigen lassen. Reisewerte notieren im Minus, besonders die Fluglinien. Lufthansa fallen 2,6 Prozent, IAG 1,7 Prozent und Easyjet 1,4 Prozent. Der Sektor der Öl- und Gasaktien ist mit plus 1,5 Prozent die stärkste Branche in Europa dank der Beschlüsse der Opec+. Die Gruppe einigte sich darauf, die Produktion im kommenden Monat weitgehend konstant zu halten. Der Sektor der Versorger legt europaweit um 0,2 Prozent zu. RWE liegen mit Aufschlägen von 2,2 Prozent sehr gut im Markt. Die Aktie profitiert vornehmlich von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Etwas positiv wirkt auch die Einigung zwischen Berlin und vier Atomkraftwerksbetreibern auf Entschädigungszahlungen wegen des beschleunigten Ausstiegs aus der Atomkraft. Eon gewinnen 0,4 Prozent. VW (+1,5%) will den Wandel zur Elektromobilität beschleunigen, hält aber am Verbrennungsmotor fest. Nordex steigen nach Zahlen um 3,5 Prozent. Die Analysten des Bankhauses Metzler halten Nordex für gut positioniert und das Produkt des Windkraftunternehmens für sehr wettbewerbsfähig. Demire (+it 5,7%) profitierenvon guten vorläufigen Zahlen und Dividendenforderungen. Der Gewinn fiel höher aus, Großaktionäre fordern dessen vollständige Ausschüttung.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Fr, 8:15 Uhr  Do, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1932     -0,36%        1,1957         1,2044   -2,3% 
EUR/JPY                129,36     +0,04%        129,44         129,56   +2,6% 
EUR/CHF                1,1076     -0,44%        1,1114         1,1140   +2,5% 
EUR/GBP                0,8636     +0,22%        0,8613         0,8612   -3,3% 
USD/JPY                108,43     +0,41%        108,27         107,57   +5,0% 
GBP/USD                1,3815     -0,61%        1,3885         1,3985   +1,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,5045     +0,22%        6,4830         6,4759   +0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             47.520,38     -1,50%     47.402,25      49.902,00  +63,6% 
 

Der Dollar folgt den Anleiherenditen nach oben. Im Gegenzug fällt der Euro klar unter 1,20 Dollar.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Aktienbörsen in Ostasien und Australien haben sich am Freitag sehr volatil und letztlich überwiegend im Minus präsentiert. Allerdings erholten sich die Märkte zum Teil deutlich von ihren Tagestiefs. Technologietitel zählten zu den Tagesverlierern. Anleger zeigten sich verunsichert über die in den USA und auch in der Region wieder gestiegenen Rentenrenditen. Mit Blick auf China sprachen Analysten von einer gewissen Verunsicherung angesichts des jährlichen Volkskongresses, der am Freitag begann. In diesem Zusammenhang hatte die chinesische Führung der Wirtschaft des Landes ein relativ moderates Wachstumsziel verordnet. Wegen des Ölpreisanstiegs waren in China Ölwerte gesucht. So kletterten PetroChina um 2,8 und CNOOC um 2 Prozent. Technologiewerte wurden verkauft. Dieser Sektor reagiert besonders sensibel auf steigende Marktzinsen, weil die Unternehmen in der Regel einen höheren Fremdkapitalanteil aufweisen. Der japanische Aktienmarkt erhielt etwas Unterstützung von einem gegen den Dollar schwächeren Yen. Auch hier standen Technologietitel auf den Verkaufszetteln - ebenso Immobilienwerte, die ebenfalls unter anziehenden Marktzinsen litten. Sumitomo Realty & Development und Mitsubishi Estate ermäßigten sich um 3,8 bzw. 3 Prozent. Exportwerte profitierten zum Teil vom gefallenen Yen. Nach einer verbalen Intervention durch den japanischen Notenbankchef Haruhiko Kuroda gab die Zehnjahresrendite am japanischen Rentenmarkt leicht nach. LG Chem zogen in Seoul um 4,5 Prozent an, GM will zusammen mit dem Unternehmen eine zweite Batteriefabrik in den USA erreichten.

+++++ CREDIT +++++

Weiter leicht nach oben geht es auch am Freitag mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Der Anstieg erfolge stetig, da sich der Markt nun nach der Rally wieder mehr auf mögliche Risikoaspekte konzentriere. Vor allem seitens der Zinsmärkte herrscht Unsicherheit, nachdem die mit Spannung erwarteten Aussagen von Fed-Chef Powell am Vorabend nicht die erwartete Klarheit gebracht haben. Zudem stehen die EZB-Entscheidungen erst am Donnerstag an.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Bund zahlt Atomkonzernen 2,5 Milliarden Euro an Entschädigung

Kurz vor dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima 2011 steht der jahrelange Rechtsstreit um weitere Entschädigungszahlungen für den beschleunigten Atomausstieg vor der Beilegung. Die Bundesregierung hat sich mit den vier Atomkraftbetreibern ENBW, Eon/PreussenElektra, RWE und Vattenfall auf weitere Ausgleichszahlungen in Höhe von etwa 2,428 Milliarden Euro geeinigt, wie die Ressorts Umwelt, Wirtschaft und Finanzen mitteilten. Im Gegenzug verzichten die Unternehmen auf sämtliche Klagen oder Rechtsbehelfe.

Allianz-Vorstandsvergütung sinkt 2020

Die Vorstände der Allianz haben im vergangenen Jahr weniger verdient. Wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht, beträgt die Gesamtvergütung ohne Pensionsaufwand für den zehnköpfigen Vorstand gemäß Deutschem Rechnungslegungsstandard (DRS 17) 32 Millionen Euro.

Deutsche Bahn investiert 2021 rund 12,7 Mrd Euro in das Netz

Die Deutsche Bahn AG will in diesem Jahr rund 500 Millionen Euro mehr für ihr Schienennetz locker machen als 2020. Infrastruktur-Vorstand Ronald Pofalla sagte, die Bahn lege "den Grundstein für den Deutschlandtakt". Insgesamt sind 12,7 Milliarden Euro vorgesehen, die Bahn, Bund und Länder bereitstellen. 2020 waren 12,2 Milliarden in das Netz geflossen. Anpacken will die Bahn 1.900 Kilometer Gleise, mehr als 2.000 Weichen, knapp 140 Brücken und rund 670 Stationen.

Volkswagen Kernmarke beschleunigt Wandel zur E-Mobilität

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March 05, 2021 07:01 ET (12:01 GMT)