Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.45 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 3.997,25 -0,9% -15,7% E-Mini-Future Nasdaq-100 11.672,00 -0,9% -28,4% Euro-Stoxx-50 3.931,76 -0,8% -8,5% Stoxx-50 3.742,45 -0,7% -2,0% DAX 14.413,62 -0,9% -9,3% FTSE 7.458,55 -0,4% +1,4% CAC 6.651,71 -0,9% -7,0% Nikkei-225 28.162,83 -0,4% -2,2% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 139,90 -0,59
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,67 76,28 -3,4% -2,61 +6,3% Brent/ICE 81,14 83,63 -3,0% -2,49 +10,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 119,08 124,37 -4,3% -5,29 +91,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.759,85 1.754,50 +0,3% +5,35 -3,8% Silber (Spot) 21,45 21,55 -0,4% -0,10 -8,0% Platin (Spot) 990,30 983,85 +0,7% +6,45 +2,0% Kupfer-Future 3,61 3,63 -0,5% -0,02 -18,1%
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An der Wall Street herrscht zu Wochenbeginn eine risikoscheue Stimmung, da die Händler die Auswirkungen der Proteste in China in den Blick nehmen. Die Terminkontrakte auf die Indizes an der Wall Street notieren rund 1 Prozent im Minus. Die Aktien von Apple fallen um 1,3 Prozent inmitten von Berichten, dass das Unternehmen einen Produktionsausfall von 6 Millionen iPhones erleiden könnte. In der Fertigungsfabrik von Apple in Zhengzhou kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen. Im Fokus dürften daneben vor allem Einzelhandelswerte stehen. Der Online-Umsatz am diesjährigen Black Friday in den USA ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent gestiegen auf die Rekordsumme von 9,12 Milliarden Dollar.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwächer - "Die Proteste in China sind eine neue Situation für die Börsianer. Und neue Situationen sind immer mit reichlich Unsicherheit verbunden. Und Unsicherheit ist das, was die Börsianer am wenigsten mögen", sagt QC Partners. Dazu kämen die aktuellen Covid-Ausbrüche, die die Angst vor einer längeren wirtschaftlichen Durststrecke im Reich der Mitte schürten. Brenntag stehen im Fokus mit der Bestätigung von Fusionsgesprächen mit dem US-Rivalen Univar Solutions. Obwohl Brenntag betone, über eine solide Cash-Generierung und eine starke finanzielle Position zu verfügen, sehen die Analysten bei einem Zustandekommen des Geschäfts das Risiko einer großen Kapitalerhöhung. Brenntag brechen um 7,0 Prozent ein. Für Casino geht es in Paris um 3,9 Prozent nach oben. Der französische Einzelhändler will zur Beschleunigung seines Schuldenabbaus Teile des Brasiliengeschäfts verkaufen. Daneben machen Analysten die Kurse. Nach einer Kaufempfehlung durch die UBS gewinnen Fresenius 1,7 Prozent. Lanxess steigen um 0,2 Prozent - die Aktie wurde von Goldman Sachs zum Kauf empfohlen. Nach einer Herunterstufung durch Goldman Sachs geben Symrise dagegen um 1,2 Prozent nach.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:30 Fr, 17:32 % YTD EUR/USD 1,0483 +1,0% 1,0375 1,0394 -7,8% EUR/JPY 144,70 +0,1% 143,32 144,68 +10,6% EUR/CHF 0,9883 +0,6% 0,9814 1,0566 -4,7% EUR/GBP 0,8669 +0,9% 0,8598 0,8596 +3,2% USD/JPY 138,03 -0,9% 138,11 139,21 +19,9% GBP/USD 1,2091 +0,2% 1,2067 1,2090 -10,6% USD/CNH (Offshore) 7,2154 -0,3% 7,2141 7,2049 +13,6% Bitcoin BTC/USD 16.196,13 -2,2% 16.172,58 16.458,47 -65,0%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Leichter - An den asiatischen Aktienbörsen haben am Montag die Schlagzeilen rund um die Proteste in China den Handel dominiert. In der Folge ging es mit den Aktienkursen bergab, auch die lokalen Währungen verloren gegen den Dollar, der als vermeintlich sicherer Hafen gefragt war. Händler bezeichneten die Proteste, sollten sie anhalten, als weiteren Sargnagel für das chinesische Wachstum, das bereits durch die harten Lockdowns empfindlich ausgebremst wird. Während der Schanghai-Composite 0,7 Prozent verlor, fiel der HSI in Hongkong um 1,6 Prozent. Nicht zur Stimmungsaufhellung dienten auch die Schlagzeilen um Huawei. Denn die US-Behörden haben ein Import- und Verkaufsverbot von Kommunikationstechnologie angekündigt. Unter den auf einer von der US-Telekommunikationsaufsicht FCC veröffentlichten Liste genannten Unternehmen sind auch die chinesischen Telekommunikationskonzerne Huawei und ZTE (-1,8%). An den übrigen Börsen fielen die Kurse deutlich geringer als in China. Der Nikkei-225 in Tokio büßte 0,4 Prozent ein. Umfragen zeigten indes, dass die Zustimmung in Japan für die Politik von Ministerpräsident Fumio Kishida auf 37 Prozent abgerutscht ist. Händler sprachen auch hier von einem politischen Warnsignal. Der Kospi in Seoul sank um 1,2 Prozent - auch belastet von den immer weiterreichenden Nuklearwaffenambitionen Nordkoreas. Verkauft wurden vor allem Halbleiter- und Werfttitel.
+++++ CREDIT +++++
Mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt geht es zu Wochenbeginn kräftig nach oben. Belastend wirken die sich ausweitenden Proteste gegen die Covid-Maßnahmen in China. Diese stellen auch einen Belastunsgfaktor für die globalen Aktienmärkte dar. Nach dem jüngsten Rückgang der Risikoprämien dürfte es sich allerdings auch um eine technische Gegenbewegung handeln. Die in der laufenden Woche anstehenden europäischen Verbraucherpreise könnten den nächsten fundamentalen Impuls setzen. Die Commerzbank geht dank billigeren Benzin und Heizöl davon aus, dass die Inflationsrate im November leicht von 10,6 auf 10,4 Prozent gesunken ist. Dieser Rückgang dürfte den Tauben im EZB-Rat in die Karten spielen, die sich für eine moderatere Leitzinserhöhung um nur 50 Basispunkte im Dezember aussprechen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
ADIDAS
CEO Kasper Rorsted und leitende Manager in Deutschland haben bereits vor vier Jahren das Risiko der Fortsetzung einer Zusammenarbeit mit Kanye West erörtert. Laut Informanten und vom Wall Street Journal eingesehenen Dokumenten befürchtete das Management, dass die Geschäftsbeziehung jederzeit platzen könnte.
DEUTSCHE POST
verknüpft künftig ihre langfristigen Finanzziele mit den Nachhaltigkeitszielen des Konzerns und will damit die "grüne Transformation" beschleunigen. Zu diesem Zweck hat das DAX-Unternehmen nun ein Regelwerk eingeführt, dass ab sofort die Emission von Anleihen mit Nachhaltigkeitsbezug (sog. Sustainability-Linked bonds) ermöglicht.
CHERRY
bekommt zum 1. Januar einen neuen CEO. Wie der Hersteller von High-End-Schaltern für mechanische Tastaturen und Computer-Eingabegeräten mitteilte, soll Oliver Kaltner das Unternehmen ab 1. Januar führen. Der Vorstand habe Kaltner einstimmig zum Mitglied des Vorstands und neuen Vorstandsvorsitzenden (CEO) bestellt.
CORESTATE CAPITAL
sieht seinen langfristigen Fortbestand dank eines neuen Restrukturierungskonzepts gesichert. Wie das Unternehmen mitteilte, haben Gläubigerversammlungen für zwei Schuldverschreibungen das Konzept befürwortet. Es sieht unter anderem die Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital, eine Finanzspritze und personelle Veränderungen vor.
DIC ASSET
hat über eine Sachkapitalerhöhung ihren Anteil an der VIB Vermögen AG auf rund 68 Prozent erhöht von zuvor 61,2 Prozent. Wie das im SDAX notierte Gewerbeimmobilienunternehmen weiter mitteilte, soll künftig das Dic-Logistikgeschäft in der VIB konzentriert werden. VIB soll künftig innerhalb der Dic-Asset-Gruppe als Spezialist für Logistikimmobilien fungieren.
ENCAVIS
erwirbt einen bereits ans Netz angeschlossenen Onshore-Windpark in Litauen. Wie der Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber mitteilte, hat der Windpark eine Nennleistung von 69,3 Megawatt (MW). Damit erweitere die Encavis AG ihr Portfolio auf mehr als 2,1 Gigawatt Erzeugungskapazität und sei mit dem Einstieg in Litauen in 12 Ländern vertreten.
JUNGHEINRICH
hat erfolgreich ein Commercial-Paper-Programm gestartet. Verkauft wurden im ersten Schritt Geldmarktpapiere mit einem Laufzeitenband von ein bis drei Monaten, wie der Flurförderzeughersteller in Hamburg mitteilte. Vorgesehen ist ein Gesamtvolumen von 300 Millionen Euro.
VOLTABOX
hat in den ersten neun Monaten deutlich weniger umgesetzt aber auch die Verluste deutlich reduziert. Der Batteriesystemhersteller hat im Laufe des dritten Quartals von Verbesserungen bei der Verfügbarkeit von Komponenten, die für die Fertigung benötigt werden, profitiert. Für diese waren die Lieferketten im ersten Halbjahr beeinträchtigt. Für die Prognose im Gesamtjahr sieht sich das Paderborner Unternehmen trotz der schwachen Entwicklung im ersten Halbjahr auf Kurs.
VOLTABOX
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 28, 2022 06:47 ET (11:47 GMT)