Die Kreditmärkte präsentieren sich wenig verändert. Im Blick steht die Berichtssaison. Diese läuft bislang klar besser als erwartet, was auch für Credits positiv zu werten ist. "In den USA liefern die großen Techs, und die klassischen Recovery-Gewinner überraschen bereits jetzt positiv", so ein Marktteilnehmer. In Europa schäle sich ein ähnliches Bild heraus. "Das sollte die Stimmung weiterhin stützen", sagt er. Daneben warten die Anleger auf die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank. Es wird erwartet, dass die Fed die Geldpolitik und damit auch die monatlichen Anleihekäufe von 120 Milliarden Dollar bestätigen wird. Ähnlich wie zuvor bei der EZB gehen Analysten davon aus, dass die US-Notenbank eine Diskussion um einen Ausstieg aus ihrer lockeren Geldpolitik zu vermeiden versuchen wird.

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Beiersdorf bekräftigt nach Erstquartal den Ausblick

Beiersdorf hat im ersten Quartal 2021 nach endgültigen Zahlen den Umsatz gesteigert. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Hamburger Konsumgüterkonzern, der am Vortag überraschend einen Wechsel an der Unternehmensspitze ankündigte. Der Konzernumsatz wuchs organisch auf Konzernebene um 6,3 Prozent auf 1,945 Milliarden Euro, eine Punktlandung verglichen mit den Anfang April berichteten vorläufigen Zahlen.

Covestro-Finanzchef sieht keine Anzeichen für abflachende Marge

Covestro sieht nach Angaben von Finanzvorstand Thomas Toepfer keinerlei Anzeichen für eine baldige Normalisierung des aktuell hohen Margenniveaus. Toepfer sagte im Interview mit Dow Jones Newswires, zur Bilanzvorlage im Februar habe man angenommen, dass sich die Margen relativ zügig normalisieren würden, schon ab dem zweiten Quartal oder zur Jahresmitte. "Das sehen wir jetzt einfach nicht mehr", so Toepfer, und das sei auch der Grund dafür, dass der Ausblick vor zwei Wochen deutlich angehoben worden sei.

Delivery Hero wächst in 1Q - ambitionierte Ziele inklusive Woowa

Delivery Hero hat im ersten Quartal auch dank coronabedingtem Rückenwind für Lieferdienste Umsatz, Zahl der Bestellungen und Bruttowarenwert (GMV) deutlich gesteigert. Im Gesamtjahr will der Online-Lieferservice für Essen und Lebensmittel inklusive der jüngst erworbenen südkoreanischen Essenslieferplattform Woowa ambitioniert wachsen und weiter investieren.

DWS steigert verwaltetes Vermögen zu Jahresbeginn

Der Vermögensverwalter DWS hat im ersten Quartal weitere Kundengelder eingeworben und das verwaltete Vermögen damit gesteigert. Die Tochter der Deutschen Bank verdiente auch dank niedrigerer Kosten mehr als im Vorjahr und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Die DWS erzielte in den ersten drei Monaten des Jahres laut Mitteilung Nettomittelzuflüsse in Höhe von 1,0 Milliarden Euro, nachdem sie im vierten Quartal 13,6 Milliarden Euro eingeworben hatte.

Exasol ernennt Ex-Siemens-Gamesa-Manager Thomas Siekmann zum CIO

Der Datenbank-Anbieter Exasol hat Thomas Siekmann ab sofort zum Chief Information Officer (CIO) bestellt. In dieser Funktion werde Siekmann, der über umfangreiche Erfahrung bei der Leitung von IT-Teams sowohl in großen Unternehmen als auch im deutschen Mittelstand verfügt, für die internen Systeme und Services aller Exasol-Teams verantwortlich sein. Ziel ist es, im Unternehmen eine zukunftssichere IT-Landschaft zu gewährleisten, die das schnelle internationale Wachstum der seit Mai börsennotierten Exasol AG unterstützt.

EWE trotzt der Krise dank Glasfaser-Boom, verliert aber operativ

Der Oldenburger Energiekonzern EWE hat das Corona-Jahr dank seiner Breitband-Aktivitäten relativ stabil und mit nur leichten Verlusten im operativen Geschäft abgeschlossen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 3 Prozent auf 442,0 Millionen Euro zurück, und auch für das laufende Jahr senkt das Unternehmen seinen Ausblick. Unterm Strich verdoppelte sich 2020 aber das Konzernperiodenergebnis aufgrund von Sondereffekten auf 293,9 Millionen Euro von 127,5 Millionen Euro.

Grammer erzielt im 1Q EBIT-Gewinn und bestätigt Prognose

Die Automobilzulieferer Grammer hat im ersten Quartal den Umsatz und das operative Ergebnis deutlich gesteigert. Die Erholung der Geschäftsentwicklung setzte sich fort und die im vergangenen Jahr begonnene Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen wurde fortgeführt. Die Jahresprognose bestätigte der Autositzhersteller.

E-Bike-Zulieferer hGears will bis Juni an die Börse

Der E-Bike- und Autozulieferer hGears plant seinen Börsengang in Frankfurt. Voraussichtlich bis zum Juni sollen für rund 65 Millionen Euro neue Aktien platziert werden, teilte der Hersteller von Hochpräzisionsgetriebeteilen und -komponenten mit. Überdies planten auch einzelne der bisherigen Gesellschafter Aktien zu verkaufen. Der angestrebte Streubesitz soll so bemessen sein, dass ein liquider Handel der hGears-Aktie möglich ist.

Karstadt-Kaufhof-Chef erwartet "Rabattaktionen wie nie zuvor"

Der Vorstandschef von Galeria Karstadt Kaufhof, Miguel Müllenbach, rechnet nach dem Lockdown mit bisher ungekannten Rabattaktionen. "Aktuell herrscht ein großer Warendruck, gerade bei Textilien. Die Lager sind branchenweit übervoll", sagte Müllenbach der Bild-Zeitung. Bei Kleidung "werden wir so viele Rabattaktionen sehen wie nie zuvor".

Deutsche Beteiligungs AG erzielt mit Kapitalerhöhung 105 Mio Euro Erlös

Die Deutsche Beteiligungs AG hat die vor zwei Wochen angekündigte Kapitalerhöhung am Markt untergebracht. Alle 3,76 Millionen neuen Aktien wurden platziert, womit der Bruttoemissionserlös rund 105 Millionen Euro betrug. Der Bezugspreis lag bei 28,00 Euro je neuer Aktie. Aktuell notiert die Aktie um 3,6 Prozent höher auf 34,95 Euro. Den Erlös will die Deutsche Beteiligungs AG in die Finanzierung laufender, jedoch noch nicht abgeschlossener Investitionen stecken.

Deutsche Wohnen peilt 2040 nahezu klimaneutralen Gebäudebestand an

Der Wohnimmobilienkonzern Deutsche Wohnen will seinen Gebäudebestand in den nächsten 20 Jahren mit Investitionen in energetische Ertüchtigung sowie in CO2-arme Wärme- und Stromerzeugung weitgehend klimaneutral machen. Konkret soll die CO2-Intensität von heute 33 Kilogramm pro Quadratmeter auf unter 12 Kilogramm pro Quadratmeter bis zum Jahr 2040 reduziert werden. Dieser Wert liege in dem vom Klimabündnis der Immobilienwirtschaft "Initiative Wohnen 2050" definierten Zielkorridor für einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand.

Puma verdoppelt Gewinn im 1Q und konkretisiert Prognose

Puma hat im ersten Quartal den Gewinn mehr als verdoppelt und deutlich mehr umgesetzt. Beim Herzogenauracher Sportartikelhersteller machten sich dabei zweistelliges Wachstum, Margenverbesserungen und Kostenkontrolle positiv bemerkbar. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der MDAX-Konzern für den Gewinn, für den Umsatz konkretisierte er sie. Von Januar bis März erwirtschaftete die Puma SE einen Nettogewinn von 109,2 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wie die 36,2 Millionen Euro des Vorjahresquartals.

Sixt Leasing zahlt deutlich weniger Dividende

Die Aktionäre der Sixt Leasing SE müssen sich mit einer deutlich reduzierten Dividende zufriedengeben. Der Vorstand erwäge einen Dividendenvorschlag von 2 Cent je Aktie für das Geschäftsjahr 2020 nach 90 Cent im Vorjahr. Der Vorschlag entspricht einer Ausschüttungsquote von knapp 20 Prozent des Konzernüberschusses. Die bisher kommunizierte Zielspanne von 30 bis 60 Prozent soll aber bestehen bleiben.

Symrise wächst organisch um 10,5 Prozent

Symrise ist zum Jahresauftakt in allen Geschäftsbereichen deutlich gewachsen, bekam aber erheblichen Gegenwind von der Währungsseite. Der Umsatz legte dank guter Entwicklung in allen Segmenten um 3,5 Prozent auf knapp 950 Millionen Euro zu, wie der Hersteller von Duft- und Aromastoffen mitteilte. Organisch entsprach das einem Anstieg um 10,5 Prozent.

Syngenta drängt zurück an die Börse - Zeitung

In der Chemiebranche rückt einem Zeitungsbericht zufolge ein milliardenschweres Börsen-Comeback näher: Die unter einem chinesischen Eigentümer neu formierte Syngenta-Gruppe könnte noch in diesem Jahr an die Börse gehen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Finanz- und Branchenkreise. Der Konzern könnte mit 50 bis 60 Milliarden Dollar bewertet werden - und damit in der Marktkapitalisierung zu dem Leverkusener Rivalen Bayer aufschließen.

Banken warnen nach Ja zu Brexit-Vertrag vor Verzögerung im Finanzsektor

Vertreter von Politik und Wirtschaft haben die Zustimmung des Europaparlaments zum neuen Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien begrüßt. Die deutschen Banken warnten aber zugleich vor weiteren Verzögerungen bei den laufenden Verhandlungen über die Bestimmungen für den Finanzsektor. Der Bundesverband deutscher Banken betonte, für das erwartete Memorandum of Understanding (MoU) für den Finanzsektor sei das Abkommen "ein wichtiges Puzzleteil". Zwar stehe die endgültige politische Einigung dazu noch aus, die Ratifizierung des Abkommens schaffe aber eine solide rechtliche Grundlage und könnte das Verfahren so durchaus beschleunigen.

Banco Santander kommt besser als erwartet ins Jahr

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April 28, 2021 07:07 ET (11:07 GMT)