Puma-Chef Björn Gulden rechnet damit, dass die Lieferverzögerungen, die die ganze Branche betreffen, im vierten Quartal sowie im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres anhalten werden. Grund seien die länger als erwartet andauernden Lockdown-Maßnahmen in Südvietnam - die bis Mitte Oktober andauerten - sowie Lieferengpässe aufgrund von Hafenüberlastung und Containerknappheit. Die Produktionsverzögerungen von Juli bis Mitte Oktober hätten den Markt noch nicht erreicht, die Ware aktuell in den Geschäften sei bereits im ersten oder zweiten Quartal produziert worden, sagte Gulden in der Medien-Telefonkonferenz nach Vorlage der Ergebnisse zum dritten Quartal.

GRAMMER

Der Autozulieferer Grammer hat im dritten Quartal unter dem Strich einen Verlust geschrieben. Für ersten neun Monate des Jahres wies das Unternehmen einen Gewinn nach Steuern von 13,1 Millionen Euro aus und da sich dieser im ersten Halbjahr auf 18,2 Millionen Euro belaufen hatte, dürfte die Grammer AG von Juli bis September einen Nachsteuerverlust von mehr als 5 Millionen Euro verbucht haben.

WASHTEC

Der Hersteller von Autowaschanlagen Washtec hat seinen Gewinn im dritten Quartal mehr als verdoppelt. Neben einem Sondereffekt trugen dazu auch die im vergangenen Jahr erfolgten Strukturanpassungen und Effizienzverbesserungen sowie damit verbundene Kostensenkungen bei. Die Jahresprognose bestätigte das Unternehmen mit Sitz in Augsburg.

IBERDROLA

Der spanische Versorger Iberdrola hat in den ersten neun Monaten auch wegen weiterer Belastungen aus der Corona-Pandemie weniger verdient. Der Nettogewinn sank auf 2,41 Milliarden von 2,68 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Iberdrola SA mitteilte. Im Vorjahr hatte der Konzern einen Ertrag aus dem Verkauf des Anteils an Siemens Gamesa Renewable Energy erzielt.

ELECTROLUX

Der schwedische Haushaltsgerätehersteller Electrolux hat im dritten Quartal weniger verdient und umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage normalisiere sich zwar und liege wieder über dem Niveau vor der Pandemie, doch Engpässe in der Lieferkette verringerten die Produktion um schätzungsweise 10 Prozent. Die Engpässe dürften im vierten Quartal noch herausfordernder werden, was die Deckung der Nachfrage erschwere, warnt die Electrolux AB.

SCHNEIDER ELECTRIC

Der französische Industriekonzern Schneider Electric SE hat seinen Umsatz im dritten Quartal trotz logistischer Belastungen gesteigert und seine Jahresprognose bestätigt. In den drei Monaten per Ende September setzte der Siemens-Wettbewerber 7,22 Milliarden Euro um, 11,8 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Auf organischer Basis lag das Wachstum bei 8,8 Prozent.

SODEXO

Das französische Foodservice-Unternehmen Sodexo ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Geschäfte zogen allmählich wieder an. Für das neue Geschäftsjahr traut sich die Sodexo SA eine Prognose zu.


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October 27, 2021 07:18 ET (11:18 GMT)