USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,89       -2,0          0,91       16,1 
5 Jahre                  1,47       -4,9          1,52       20,8 
7 Jahre                  1,64       -4,8          1,68       19,6 
10 Jahre                 1,70       -4,7          1,74       18,8 
30 Jahre                 2,04       -4,7          2,09       14,0 
 

Am Anleihemarkt fielen die Renditen kräftig zurück. Die Renditen für zehn- und 30-jährige Titel rutschten auf den tiefsten Stand seit einer Woche. Die Rendite zehnjähriger Papiere reduzierte sich um 4,7 Basispunkte auf 1,70 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Do, 17:30  % YTD 
EUR/USD           1,1477      +0,2%     1,1457     1,1469  +0,9% 
EUR/JPY           130,48      -0,3%     130,83     130,83  -0,3% 
EUR/CHF           1,0445      +0,1%     1,0977     1,0435  +0,7% 
EUR/GBP           0,8360      +0,0%     0,8357     0,8348  -0,5% 
USD/JPY           113,69      -0,4%     114,19     114,08  -1,2% 
GBP/USD           1,3729      +0,1%     1,3709     1,3738  +1,5% 
USD/CNH           6,3609      -0,1%     6,3643     6,3627  +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        42.800,41      +0,4%  42.614,68  43.352,30  -7,4% 
 

Am Devisenmarkt gab der Dollar nach seinem kräftigen Rücksetzer vom Vortag noch etwas nach. Der Dollar-Index verlor weitere 0,1 Prozent. Der Euro notierte bei 1,1454 Dollar, nachdem er im Tief am Vortag noch bei knapp über 1,1350 Dollar gelegen hatte. Abwärts gegangen war es mit dem Dollar nach den US-Verbraucherpreisdaten für Dezember am Vortag, die auf keine beschleunigten Zinserhöhungen hingedeutet hatten.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          81,85      82,12      -0,3%      -0,27  +8,8% 
Brent/ICE          84,38      84,47      -0,1%      -0,09  +8,3% 
 

Die Ölpreise gaben um gut 1 Prozent nach, nachdem sie zur Wochenmitte in Reaktion auf die wöchentlichen US-Öllagerdaten noch auf ein Zweimonatshoch gestiegen waren. Die Preise fielen trotz der anhaltenden Schwäche des US-Dollars, "was darauf hindeutet, dass der Anstieg der Öl-Futures im vergangenen Monat der Realität auf dem physischen Markt wieder einmal zu weit voraus war", so Troy Vincent, Analyst bei DTN. Die Hoffnung auf eine schnelles Ende von Omikron hat viele dazu veranlasst, die Auswirkungen der aktuellen Pandemie-Welle auf die Nachfrage zu übersehen", sagte er.

METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.826,38   1.822,52      +0,2%      +3,86  -0,2% 
Silber (Spot)      23,19      23,09      +0,4%      +0,10  -0,5% 
Platin (Spot)     982,00     974,92      +0,7%      +7,08  +1,2% 
Kupfer-Future       4,51       4,55      -0,7%      -0,03  +1,1% 
 

Nach zuletzt vier Handelstagen in Folge mit Gewinnen ging es für den Goldpreis leicht abwärts. "Man könnte argumentieren, dass der Grund für die Hausse bei Gold sein Ruf als Inflationsschutz ist, vor allem wenn man bedenkt, dass die Zentralbanken in letzter Zeit erkannt haben, wie ernst die Lage ist", so Craig Erlam, Marktanalyst bei Oanda. Aber da sich die Inflation wahrscheinlich ihrem Höhepunkt nähert, dürfte der Goldpreis nicht weiter davon profitieren.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

CORONAVIRUS-PANDEMIE

- Der Bundestag hat die Voraussetzungen für die Umsetzung der jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse zu neuen Quarantäne-Regeln geschaffen. Der Bundestag billigte am Donnerstag die am Mittwoch von der Bundesregierung beschlossene Schutzmaßnahmen-Ausnahmeverordnung, mit der der Rahmen für die geplanten Neuerungen gesetzt wird. Die vom Bundestag beschlossene Verordnung soll am Freitag vom Bundesrat auf einer Sondersitzung gebilligt werden und am Samstag in Kraft treten.

- Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, lehnt eine allgemeine Corona-Impfpflicht ab. "Das spaltet die Gesellschaft, da wird zu viel Druck aufgebaut", sagte er den Stuttgarter Nachrichten und der Stuttgarter Zeitung. Er setze auf weitere Überzeugungsarbeit und Aufklärung zur Impfung.

- Angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hat Ungarn die Verabreichung einer vierte Impfdosis für seine Bevölkerung beschlossen.

- Ungeimpfte ab 60 Jahren müssen in Griechenland künftig mit einer monatlichen Geldbuße von 100 Euro rechnen. Die Maßnahme soll am Sonntag in Kraft treten, wie Regierungssprecher Giannis Economou mitteilte.

- Die britische Regierung will die Isolationszeit für Corona-Infizierte von sieben auf fünf Tage reduzieren. Mit der Maßnahme soll die Wirtschaftstätigkeit wieder angekurbelt werden, wie Gesundheitsminister Sajid Javid ankündigte.

CORONA-PANDEMIE USA

Der Oberste Gerichtshof blockierte am Donnerstag die von der Biden-Regierung verhängten Corona-Impfvorgaben für große Unternehmen. Der Supreme Court urteilte, die Behörden hätten ihre Kompetenzen mit der Impf- oder Testpflicht für Unternehmen mit mehr als hundert Beschäftigten überschritten. Eine Impfpflicht für die Mitarbeiter von Pflegeheimen und Krankenhäusern wurde von den Richtern dagegen aufrechterhalten.

CHINA HANDELSBILANZ

Chinas Exporte sind im Dezember stärker gestiegen als erwartet. Nach den am Freitag von der Zollverwaltung veröffentlichten Daten kletterten die Ausfuhren um 20,9 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Wachstum von 19 Prozent gerechnet. Im November hatten die Exporte um 22 Prozent zugelegt. Bei den Importen zeigte sich im Dezember ein Plus von 19,5 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Plus von 31,7 Prozent im November. Volkswirte hatten mit einem Wachstum von 24,2 Prozent gerechnet. China verzeichnete im vergangenen Monat einen Handelsüberschuss von 94,46 Milliarden US-Dollar.

GELDPOLITIK USA

- Das Tempo, mit der die US-Notenbank ihre Leitzinsen zur Bekämpfung der hohen Inflation in den USA anhebt, wird laut dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of Richmond davon abhängen, wie schnell der Preisdruck nachlässt. "Je näher die Inflation an das Zielniveau herankommt, desto leichter wird es sein, die Zinssätze in einem angemessenen Tempo zu normalisieren", sagte Thomas Barkin.

- Der Präsident der Federal Reserve von Chicago, Charles Evans, hat sich für drei Zinserhöhungen in diesem Jahr ausgesprochen. Die hohe Inflationsrate in den USA werde sich bis Ende des Jahres abkühlen, sagte er.

- Ein Vertreter der US-Notenbank hat davor gewarnt, dass die Federal Reserve ihre Zinsen in diesem Jahr aggressiver anheben müsse, sollte die Inflation in der ersten Jahreshälfte hoch bleiben. Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte, er halte drei Zinserhöhungen in diesem Jahr noch immer für vertretbar. Aber der Zinspfad werde letztlich davon abhängen, "wie die Inflation in der zweiten Jahreshälfte aussieht. Wenn sie weiterhin hoch ist, wird man vier, vielleicht fünf Erhöhungen in Betracht ziehen müssen", sagte er in einem Interview mit Bloomberg TV.

US-NOTENBANK

Fed-Gouverneuerin Lael Brainard will die ausufernde Teuerung in den USA bekämpfen. Die Bemühung zur Begrenzung der Inflation sei "die wichtigste Aufgabe" der US-Notenbank, sagte sie bei ihrer Nominierungsanhörung vor dem Senatsausschuss für Banken, Wohnungswesen und Stadtentwicklung. US-Präsident Joe Biden hatte sie nominiert für den stellvertretenden Vorsitz der Federal Reserve.

PARTYSKANDAL GROSSBRITANNIEN

Der Skandal um Partys am Regierungssitz des britischen Premierministers weitet sich aus: Mitarbeiter des Büros von Regierungschef Boris Johnson haben laut eines Medienberichts eine weitere Feier abgehalten - während des Lockdowns und am Vorabend der Beerdigung von Prinz Philip. Die Zeitung The Telegraph berichtete am Donnerstag, dass Berater und Beamte Mitte April 2021 zusammenkamen, um den Abschied von zwei Mitgliedern des Teams des Regierungschefs zu feiern. Johnson steht bereits wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln während des ersten Lockdowns im Mai 2020 massiv unter Druck.

ATOMENERGIE FRANKREICH

Die französische Atomaufsichtsbehörde hat ein mögliches Sicherheitsproblem bei einem weiteren Kernkraftwerk eingeräumt. "Die Mängel, die bei den Reaktoren der letzten Generation festgestellt wurden, sind auch bei einem anderen Reaktor in Penly in Nordfrankreich festgestellt worden", sagte die stellvertretende Leiterin des Instituts für Strahlenschutz und Atomsicherheit (IRSN), Karine Herviou.

MV WERFTEN

Nach dem Insolvenzantrag der MV Werften hat Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) den rund 1.900 Mitarbeitern die Hilfe der Bundesregierung zugesagt. "Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Wismar, Stralsund und Rostock in dieser schwierigen Lage zu unterstützen und dazu beitragen, ihnen eine Perspektive zu geben", heißt es den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland zufolge in einem Brief Lindners an die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, Ines Scheel.

WIRECARD-SKANDAL

Wirecard-Insolvenzverwalter Michael Jaffé hat Ex-Wirecard-Chef Markus Braun und weitere Ex-Manager nach Informationen der Süddeutschen Zeitung beim Landgericht München I auf Schadenersatz in Höhe von 140 Millionen Euro verklagt. Es gehe dabei um angeblich leichtfertig vergebene Großkredite, berichtete die SZ in ihrer Freitagsausgabe. Seit fast eineinhalb Jahren sitzt Markus Braun in Untersuchungshaft, eine Anklage wegen schwerer mutmaßlicher Wirtschaftsdelikte steht bevor.

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January 14, 2022 01:30 ET (06:30 GMT)