Zürich (awp/sda) - Die Migros ist und bleibt Platzhirsch im Schweizer Detailhandel: Sie hat 2017 ihren Umsatz in diesem Geschäftszweig um 0,9% auf 23,5 Mrd CHF gesteigert. Beim Gesamtumsatz liegt Migros allerdings hinter Coop zurück.

Der Migros-Gesamtumsatz erreichte 28 Mrd CHF und damit ein Plus von 1%, wie das genossenschaftlich organisierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die zehn regionalen Genossenschaften setzten 15,6 Mrd CHF um, was einem Rückgang von 0,5% entspricht. Das sei vor allem auf den Preisrückgang zurückzuführen.

Rasant wuchs hingegen der Umsatz im Onlinehandel. 5,1% betrug das Plus, und der Umsatz kletterte damit auf knapp 2 Mrd CHF. Damit ist Migros wie überhaupt beim Detailhandelsumsatz Marktführerin vor Coop.

Beim Gesamtumsatz ändert sich allerdings das Bild: Hier hängte Coop im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge die ewige Konkurrentin ab. 29,2 Mrd CHF wiesen die Basler für 2017 aus. Zudem wuchsen sie mit 3% dynamischer als die Migros. Im Detailhandel setzten sie allerdings "nur" 17,4 Mrd CHF um.

Das Jahr war gemäss Migros geprägt von der Verlagerung in den Onlinehandel, negativen Währungseffekten mit Auswirkungen aufs Reisegeschäft und den anhaltenden Einkaufstourismus. Bei den Sparten wuchs die Onlineshop-Tochter Digitec Galaxus mit 18,5% am stärksten.

In den Super- und anderen -märkten erwiesen sich Umwelt- und Regionallabels mit einem Wachstum von 3,6% als ungebrochen beliebt. Sie steuerten 4 Mrd zum Umsatz von 11,6 Mrd CHF bei. Die Einkaufsfrequenz blieb mit 345 Millionen Kassenzetteln auf Vorjahresniveau. Das Verkaufsnetz wuchs um 16 auf 701 Standorte.