"Zum Jahreswechsel hat die deutsche Wirtschaft ihre konjunkturelle Schwächephase noch nicht überwunden", teilte das Ministerium in seinem am Mittwoch vorgelegten Monatsbericht vor. Einer durch den gegenwärtig flauen Welthandel beeinträchtigten Industrie stünden nach wie vor mehrheitlich prosperierende Dienstleistungsbereiche sowie der Bausektor gegenüber: "Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich daher im zweiten Halbjahr 2019 nur wenig."

Es zeichneten sich aber allmählich "Besserungstendenzen" ab. Das Ministerium verwies zugleich darauf, dass die hiesige Wirtschaft 2019 das zehnte Jahr in Folge gewachsen sei. "Die konjunkturelle Dynamik hat sich allerdings merklich verlangsamt. Dies ist insbesondere auf die Schwäche der Industrie zurückzuführen." Dass die gesamtwirtschaftliche Leistung 2019 um 0,6 Prozent zugenommen habe, sei zwar etwas mehr als zuletzt erwartet. "Aber es ist deutlich weniger als in den fünf vorangegangenen Jahren, in denen das Bruttoinlandsprodukt um durchschnittlich etwa 2,0 Prozent pro Jahr stieg", erklärte das Ministerium.