Gewinnsprung bei Berenberg: Ergebnis mehr als verdoppelt

Hamburg (ots) -

- Jahresüberschuss springt von 40 auf Rekordergebnis von 104 Mio.

Euro

- Bruttoerträge steigen von 309 Mio. auf 423 Mio. Euro

- Erträge wachsen im Investment Banking um knapp 50 %, im Private

Banking, Asset Management und Corporate Banking jeweils deutlich

zweistellig

- Verwaltetes Vermögen steigt um 11 % auf 40,1 Mrd. Euro

Die Privatbank Berenberg konnte dank des in den letzten Jahren

eingeleiteten Expansionskurses einen Gewinnsprung verzeichnen: Der

Jahresüberschuss wuchs von 40 auf das Rekordergebnis von 104 Mio.

Euro (+160 %).

"Wir haben in den letzten Jahren konsequent unsere Kernkompetenzen

ausgebaut. Berenberg steht heute als kompetenter Partner für

Privatkunden, institutionelle Anleger und Unternehmen für besonderes

Know-how, Unabhängigkeit, Servicetiefe und

Verantwortungsbewusstsein", so Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der

persönlich haftenden Gesellschafter. "Wir haben begonnen, unser

erfolgreiches europäisches Aktien-Research in den USA zu vermarkten

und haben im September den Aktienhandel in den USA aufgenommen. Der

Start verlief sehr erfolgreich, und die Perspektiven sind

vielversprechend", ergänzt Hendrik Riehmer, zweiter persönlich

haftender Gesellschafter.

Berenberg feierte 2015 sein 425-jähriges Bestehen und hat in den

letzten Jahren den Wandel von der norddeutschen Privatbank zu einem

international gefragten Beratungshaus vollzogen. Der Gesamtumsatz

(Bruttoerträge) in den vier Geschäftsbereichen Private Banking,

Investment Banking, Asset Management und Corporate Banking hat sich

seit 2005 mehr als verdreifacht (137 auf 423 Mio. Euro), im

Berichtsjahr ist er von 309 auf 423 Mio. Euro (+ 37 %) gestiegen.

Dabei konzentriert sich Berenberg in starkem Maße auf das

Dienstleistungsgeschäft. Das Provisionsergebnis steht daher so stark

im Fokus wie bei kaum einer anderen Bank: Das Verhältnis lfd.

Zinsüberschuss zu Provisionsüberschuss beträgt 12 zu 88, was

Berenberg weniger anfällig macht für das niedrige Zinsniveau.

Maßgebend sind also die Provisionserträge: Sie stiegen im

Berichtsjahr von 244 auf 321 Mio. Euro (+32 %). Die Zahl der

Mitarbeiter hat Berenberg analog zum Geschäftswachstum weiter erhöht,

sie wuchs von 1.250 auf 1.330 (+6,4 %) und ist mehr als doppelt so

hoch wie vor zehn Jahren (2005: 551).

Geschäftsbereiche

Berenberg bietet heute Private-Banking-Dienstleistungen an elf

Standorten in Deutschland, der Schweiz und England. Mitte 2016 wird

in Münster eine weitere Niederlassung eröffnet. Die Berater sind oft

auch in Fragestellungen jenseits der reinen Vermögensanlage

eingebunden. Sieben Kompetenzzentren bündeln dabei besonderes

Know-how für Kundengruppen wie Familienunternehmer, Senior

Executives, Stiftungen oder Sportler. Ausdruck des kundenorientierten

Angebotes ist, dass Berenberg trotz stetig steigender regulatorischer

Anforderungen - und im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern - weiterhin

die Vermögensberatung anbietet, bei der der Kunde die

Anlageentscheidung im Dialog mit dem Berater trifft. Hier wurde 2015

das internationale Investment Advisory weiter ausgebaut. Für die

Vermögensverwaltung, bei der der Kunde die Umsetzung der Anlageziele

delegiert, trat zum Jahresbeginn mit Dr. Manfred Schlumberger ein

vielfach für hervorragende Performance ausgezeichneter

Chefanlagestratege sein Amt an.

"Im Investment Banking haben wir unseren Geschäftsansatz -

erstklassiges Research über europäische Unternehmen zu erstellen und

dafür Handelsaufträge zu bekommen - in den USA aufgenommen",

erläutert Hendrik Riehmer. Seit September 2015 ist Berenberg in New

York mit einem Handelsdesk vertreten und kann nun für amerikanische

Anleger US-Aktien handeln und zudem den Service für europäische

Anleger ausbauen. In einem zweiten Schritt wird derzeit ein

amerikanisches Aktien-Research aufgebaut, zusätzlich zu den fast 600

europäischen Werten sollen bis Jahresende rd. 200 amerikanische

Unternehmen analysiert werden. "Von unseren über 700 institutionellen

Kunden, die regelmäßig mit uns Geschäft machen, sind heute bereits

ein Drittel aus den USA. Daher war es logisch, Einheiten in New York,

Boston und San Francisco zu eröffnen, um dieses Geschäft auszubauen."

Die im Aktiengeschäft erzielten Erträge konnte Berenberg im

Berichtsjahr um 58 % steigern.

Bei der Anzahl der Equity-Capital-Markets-Transaktionen hat sich

Berenberg im deutschsprachigen Raum 2015 erneut auf Platz eins

gesetzt. Insgesamt 27 Transaktionen hat die Bank betreut, davon zehn

Börsengänge (u. a. der schweizerische Telekombetreiber Sunrise (2,3

Mrd. CHF), Deutsche Pfandbriefbank (1,2 Mrd. Euro), Sixt Leasing (239

Mio. Euro) oder Hapag-Lloyd (265 Mio. Euro)) verschiedene

Kapitalerhöhungen (u.a. Rocket Internet (589 Mio. Euro) oder

Aroundtown (320 Mio. Euro)) sowie Umplatzierungen (u. a. Wüstenrot &

Württembergische für Unicredit oder Zooplus für Burda). Das

Emissionsvolumen betrug insgesamt 8,5 Mrd. Euro.

Die Anfang 2015 verkündete Zusammenarbeit mit der Bayern LB im

Bereich Investment Banking und Finanzierung ist sehr erfolgreich

gestartet. Das Dienstleistungsangebot wird von Kunden beider Häuser

stark nachgefragt.

Das Asset Management bietet seine Dienstleistungen in erster Linie

Altersvorsorgeeinrichtungen sowie Versicherungen, Family Offices,

Industrieunternehmen und Finanzdienstleistern an. Die hohen

Schwankungen der Wechselkurse sorgten für eine starke Nachfrage nach

Absicherungsstrategien für Währungsrisiken. Hier konnte sich

Berenberg als Top-5-Anbieter weltweit für aktives Währungsmanagement

positionieren und deutliche Mittelzuflüsse verzeichnen. Aber auch in

anderen Kompetenzfeldern, wie europäischen Aktien und

Volatilitätsstrategien, konnte eine überdurchschnittliche Performance

erwirtschaftet und Assets gewonnen werden. Auch die

Internationalisierungsstrategie, vor allem in den Märkten

Großbritannien, Skandinavien, Nordamerika und Australien, konnte

weiter ausgebaut werden. Dieses Wachstum wurde auch durch die

Etablierung eines neuen Büros in Chicago untermauert.

Das Corporate Banking berät kapitalmarktnahe und große

mittelständische Unternehmen bei der Auswahl und Umsetzung optimaler

Finanzierungsstrukturen. Die Aktivitäten sind mittlerweile stark

transaktionsgetrieben, sodass ein Großteil der Erlöse auf

Provisionserträge entfällt. Spezial-Know-how hält Berenberg in

Bereichen wie Schifffahrt, Immobilien und Structured Finance vor.

2015 hat der neu errichtete Bereich Infrastructure & Energy ein

umfassendes Beratungsmandat für ein europäisches

Windenergie-Großprojekt betreut.

Resümee/Ausblick

"Wir haben in den letzten Jahren erheblich in die Qualität unserer

Dienstleistungen, in die Infrastruktur und den Ausbau des Geschäftes

investiert. Nur mit erstklassiger Kompetenz und einem hohen Einsatz

aller Kolleginnen und Kollegen ist ein so außergewöhnlich hoher

Jahresüberschuss möglich gewesen. Wir sind langfristig orientiert und

freuen uns, dass wir auch trotz weiterer Investitionen ein so

hervorragendes Ergebnis 2015 ausweisen können. Dies stellt einmal

mehr unter Beweis, dass das Berenberg-Geschäftsmodell sehr

erfolgreich ist. Wir haben die Diversifikation nicht nur in

unterschiedliche Geschäftsbereiche, sondern auch in die Regionen

weiter verstärkt und sind daher unabhängiger geworden von einzelnen

Entwicklungen. Auch 2016 werden wir weiter in den Ausbau unseres

Geschäftes investieren", erklärt Peters.

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