Sanktionsrisiken werden 2020 weiter steigen (FOTO)
   Frankfurt am Main (ots) - 
   Eine nationalistische US-Außenpolitik, Differenzen in der 
US-Administration und Unstimmigkeiten zwischen den USA und Europa 
werden 2020 für steigende Sanktionsrisiken sorgen. Das ist das 
Ergebnis eines aktuellen Berichts der globalen Risikoberatung Control
Risks. 

   Der Bericht "Sanctions risk in 2020: complexity and 
unpredictability" identifiziert fünf zentrale Trends, die globale 
Sanktionsrisiken prägen.

   1. Die USA sind zunehmend gewillt, Sanktionen zu verhängen, 
insbesondere, da geopolitische Dynamiken es immer schwieriger für den
UN-Sicherheitsrat machen, dies zu tun. Während die USA es sich 
leisten können, unilaterale primäre und sekundäre Sanktionen zu 
verhängen, verkompliziert die fehlende internationale Legitimität die
Umsetzung jedoch erheblich.

   2. Es herrschen Unstimmigkeiten innerhalb der USA, wie Sanktionen 
zu verwenden sind. Eine wachsende politische Polarisierung in 
Washington führt zu erheblichen Differenzen über die Sanktionspolitik
zwischen der Trump-Administration und dem Kongress.

   3. Noch größere Unstimmigkeiten bezüglich des Einsatzes von 
Sanktionen bestehen zwischen den USA und der EU. Dies verkompliziert 
die globale Sanktionslandschaft zusätzlich und erhöht das 
Sanktionsrisiko.

   4. Die USA halten ihre Verbündeten dazu an, eigene Sanktionen zu 
verhängen. Insbesondere die Golfstaaten haben sich diesem Trend 
angeschlossen. Auf der anderen Seite überlegen jedoch auch Länder wie
China, die Gegenpositionen zu den USA einnehmen, vergleichbare 
Maßnahmen umzusetzen.

   5. Extraterritoriale Sanktionen, die für Personen in Ländern 
gelten, die anderweitig keinen Sanktionen unterliegen, werden sich 
wahrscheinlich verbreiten, insbesondere in Bezug auf Menschenrechte 
und Korruption.

   Wie sollten Unternehmen reagieren? 

   Der Bericht von Control Risks identifiziert Iran, Nordkorea, 
Russland, Venezuela und Syrien als die Länder, die Unternehmen im 
Auge behalten sollten. Wichtig ist jedoch auch, die Risiken im Umgang
mit nicht-sanktionierten Ländern zu beobachten, die mit diesen fünf 
Ländern Geschäfte machen, wie beispielsweise die Türkei und China. 
Control Risks rät Unternehmen, die Orientierungshilfen des US Office 
of Foreign Assets Control (OFAC) und der EU zu beachten und 
Durchsetzungsmaßnahmen zu verfolgen.

   "Unternehmen sollten Sorgfaltsprüfungen durchführen, die über 
unmittelbare Gegenparteien hinausgehen", sagt Henry Smith, Partner 
bei Control Risks und Autor des Berichts. "Aktuelle 
Durchsetzungsmaßnahmen der US-Behörden zeigen die Notwendigkeit auf, 
das Sanktionsrisiko für die gesamte Wertschöpfungskette zu 
berücksichtigen - vom Lieferanten bis zum Kunden und alles 
dazwischen", fügt Smith hinzu.

   Den vollständigen Bericht zum Download finden Sie hier: 
https://direc.to/c1W4

OTS:              Control Risks GmbH
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Pressekontakt:
Felicitas Sommer
Senior Marketing Executive
felicitas.sommer@controlrisks.com
+49 1590 445 3336

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