Zürich (awp) - Zehn internationale Grossbanken, darunter die UBS, legen in den USA eine langjährige Kartellrechtsklage mit einer Zahlung von 46 Millionen Dollar bei. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Den Banken wurde vorgeworfen, den Markt für Zinsswaps manipuliert zu haben.

Die Einigung sei am Donnerstag von den Anwälten der Investoren bei einem Bundesgericht in Manhattan eingereicht worden, schreibt Reuters. Die Beilegung des seit acht Jahren anhängigen Verfahrens bedarf noch der Zustimmung des zuständigen Bundesbezirksrichters. Ein UBS-Sprecher wollte den Bericht am Freitag nicht kommentieren.

Die Banken werden von Investoren wie der US-Stadt Baltimore und mehreren Pensionsfonds beschuldigt, zwischen 2013 und 2016 den Handel mit Zinsswaps manipuliert und damit die Preise in die Höhe getrieben zu haben.

Zu den Finanzinstituten gehören neben der UBS die Bank of America, Goldman Sachs, JPMorgan, Barclays, BNP Paribas, Citigroup, die Deutsche Bank, Morgan Stanley und NatWest. Die Credit Suisse ist nicht dabei: Die Grossbank, die inzwischen von der UBS übernommen wurde, soll sich Insidern zufolge mit den Investoren bereits zuvor separat geeinigt haben.

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