Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende. Die Schlagzeilen in nicht verifizierten Meldungen:

NESTLE I: Nestlé-Chef Mark Schneider sieht für den Nahrungsmittelkonzern nach zuletzt nicht allzu guten Geschäftszahlen Besserung. "Ab dem zweiten Quartal und für den Rest des Jahres ist wieder mit einem stabilen, positiven Wachstumsbeitrag durch Volumen und Produktemix zu rechnen", sagte er im Interview mit der "Schweiz am Wochenende". (SaW, S. 10-11; sh. separate Meldung)

NESTLE II: Der Nahrungsmittelriese Nestlé steigt nicht ins Geschäft mit Medikamenten für Haustiere ein. Das sagte Konzernchef Mark Schneider in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die Kernkompetenz von Nestlé liege in der Ernährung von Mensch und Tier. Die Tiermedizin sei ein ganz anderes Geschäftsfeld mit spezialisierten Unternehmen. (FAZ; sh. separate Meldung)

NORGES: Der norwegische Staatsfonds hält laut Norges-Chef Nicolai Tangen Investments in der Schweiz im Wert von umgerechnet 35,5 Milliarden Franken. Davon ist die UBS ihr grösstes Engagement: Norges ist dort mit Anteilen von unter fünf Prozent beteiligt. (SoZ, S. 35; siehe separate Meldung)

PENSIONSKASSEN: Der höchste Gewerkschafter der Schweiz, Pierre-Yves Maillard, bekämpft die Rentenreform, über die im September abgestimmt wird, mit der Vehemenz. Bei einer Annahme bekämen "Hunderttausende monatlich 100 bis 200 Franken weniger Lohn", sagte Maillard im Interview mit der "Sonntagszeitung". Und er widerspricht Experten, die sagen, dass es die Reform brauche, damit der zweiten Säule das Geld nicht ausgehe, weil die Menschen immer älter würden: "Die Pensionskassen schwimmen regelrecht im Geld", so Maillard. (SoZ, S. 9)

UNWETTER I: In der Schweiz toben immer wieder heftige Gewitter, die zu hohen Schäden und sogar zu Todesfällen führen. "Solche Ereignisse hat es schon immer gegeben, aber sie kommen durch die Klimaerwärmung öfter vor", sagte Balz Grollimund, Experte für Katastrophen-Risikomodelle bei der Swiss Re, im Interview mit der "Sonntagszeitung". Global steigen die versicherten Schäden aus Naturkatastrophen laut Grollimund global seit etwa 15 Jahren stetig - um rund 5 bis 7 Prozent pro Jahr. (SoZ, S. 2-3; siehe separaten Artikel)

UNWETTER II: Die steigende Naturgefahr in den Bergen durch die Folgen des Klimawandels führen laut der "NZZ am Sonntag" zu Klimaflucht aus den betroffenen Regionen. So müssen etwa Häuser aufgegeben werden, weil durch das Abtauen des Permafrosts Bergstürze zunehmen. Laut Experten sind solche Vorkommnisse keine Einzelfälle. "Wir werden in den Alpen Lebensraum verlieren", sagte Reinhard Steurer. Er ist Professor für Klimapolitik an der Universität für Bodenkultur in Wien. Gewisse Täler würden sich durch den Klimawandel leeren. (NZZaS, S. 2 + 45)

CARGO SOUS TERRAIN: Beim Gütertransportprojekt Cargo sous terrain ist weiterhin Feuer im Dach: Nachdem das von Grossunternehmen wie Migros, Coop, Post oder Swisscom getragene Projekt diese Woche ankündigte, den Chef auszuwechseln und die Planung tiefgreifend zu überprüfen, springt nun die Migros ab, wie die "NZZ am Sonntag" schreibt. Die potenzielle Hauptkundin und Grossaktionärin wird für die weitere Planung des Vorhabens "kein zusätzliches Geld bereitstellen", wie ein Sprecher sagte. Das Gleiche gilt für die danach anstehenden Investitionen in den Bau des Tunnels. (NZZaS, S. 23)

AIRBNB: Der Online-Marktplatz für Appartements Airbnb wächst in der Schweiz unaufhörlich. Inzwischen gibt es gut 30'000 Anbieter, also 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Nun wird der Wind hierzulande aber rauer, wie die "Sonntagszeitung" schreibt. Im Tourismus-Hotspot Berner Oberland droht eine Initiative, die Airbnb stärker regulieren will. In Interlaken und den umliegenden Gemeinden werden derzeit Unterschriften gesammelt. Zimmer und Wohnungen sollen - nach Luzerner Vorbild - nur noch 90 Tage im Jahr vermietet werden dürfen. (SoZ, S. 31)

FALSCHGELD: In der Schweiz wurde im Jahr 2023 so viel Falschgeld wie noch nie aus dem Verkehr gezogen. Das zeigen Zahlen des Bundesamtes für Polizei (Fedpol), die "SonntagsBlick" vorliegen. Explosionsartig zugenommen hat dabei vor allem die Schadenssumme in Euro. 2023 wurden Euronoten im Wert von mehr als 13 Millionen Franken konfisziert. In den Jahren zuvor bewegte sich der Wert jeweils unter der Marke von zwei Millionen Euro. Auch gefälschtes Schweizer Geld wurde beschlagnahmt. 2023 waren es knapp 2,5 Millionen Franken. (SoBli, S. 8-9)

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