BERLIN (dpa-AFX) - "Die Welt" zum Lockdown-Beschluss von Bund und Ländern:

"Vielleicht wird es sich als epidemiologisch erforderlich erweisen, zwischenmenschliche Kontakte weiter zu reduzieren. Dann aber reicht eine der Varianten - es sei denn, es ist vorab klar, dass die Politik weder die eine noch die andere wirklich durchsetzen kann oder will. Auch hier steht Glaubwürdigkeit auf dem Spiel. Und Glaubwürdigkeit ist nicht etwas, das die Politik fahrlässig noch weiter strapazieren sollte. Der verpatzte Start der Impfkampagne hat die Hoffnung der Deutschen zerstört, ein letztes großes Zusammenreißen werde in Kombination mit den Vakzinen den Weg in eine weitreichende Lockdown-Linderung ebnen. Der Bürger hat geliefert, jetzt ist die Politik an der Reihe. So werden es, den Zustimmungswerten in Lockdown-Umfragen zum Trotz, viele sehen. Und das durchaus zu Recht."/ra/DP/he