BERLIN (dpa-AFX) - "Die Welt" zur Dynamik in der europäischen: Flüchtlingspolitik:

"Dass Europa nicht immer im Gleichklang tickt, ist an sich nichts Neues. Die mitunter träge Peripherie, das waren immer die anderen. Wie über Nacht scheint sich dies im Lichte der europäischen Flüchtlingskrise ins Gegenteil verkehrt zu haben. Während in Berlin das Dreigestirn der großen Koalition mit ganz kleiner Münze nach Monaten des Zuwartens Details eines 'zweiten Asylpakets' auszählt, geht von der europäischen Peripherie ein grundlegender Impuls in der Flüchtlingspolitik aus. So will Schweden rund die Hälfte der aufgenommenen, als nicht asylberechtigt befundenen Migranten zügig abschieben. Hätte sich vor knapp einem halben Jahr irgendjemand vorstellen können, dass die deutsche Europapolitik derart rasant in eine Zeitschleife der Selbstbeschäftigung gerät? Wie tickt eigentlich Berlin?"/ra/DP/jha