MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der "Münchner Merkur" zu Lockdown/Betriebe/Homeoffice:

"Wenn man nach einem Jahr deutsches Corona-Krisenmanagement ehrlich Bilanz zieht, lässt sich manche Schwäche nicht wegreden: In den ungeschützten Heimen starben zu viele Menschen, die Warn-App ist ein zahnloser Tiger geblieben, die Organisation des Fernunterrichts war eine Katastrophe, der Impfstart eine Blamage. Eine Säule immerhin hielt stand: Die Lieferketten konnten rasch repariert werden, die Wirtschaft floriert und finanziert den Staat und die Coronahilfen. Doch ausgerechnet jetzt wird der Ruf lauter, den Lockdown auf die Arbeitswelt auszuweiten, Betriebe zu schließen und ihnen strenge Homeoffice-Vorgaben zu machen. Es wäre der Gipfel der Absurdität, wenn die ob des wirkungslosen Lockdowns ratlose Politik mit den Betrieben auch noch den letzten stabilen Sektor des Staates ins Wanken bringt."/yyzz/DP/fba