KOBLENZ (dpa-AFX) - "Rhein-Zeitung" zu Merkel-Rede in Davos:

"In einer immer verrückter werdenden Welt ist es schon gewaltig, wenn eine Politikerin von der Statur Merkels Zeichen setzt gegen Hass, Egoismen und Nationalismus. Doch letztlich zeigt sich auch hier ein grundlegendes Missverständnis von Politik. Natürlich muss sie moderieren. Doch sie muss auch Lösungen anbieten und letztlich greifbare Ergebnisse präsentieren. Sollte sich der neomoderne Nationalismus und Protektionismus eines Donald Trump für viele Amerikaner auszahlen, dann könnte es um Internationalisten und Konsenspolitiker wie Angela Merkel immer einsamer werden. Wollen sie dies noch abwenden, dann müssen sie mehr tun, als nur mahnende Worte zu sprechen. Letztlich stehen Merkel und Trump für diese neue Bipolarität in der Welt. Man darf gespannt sein, welche Seite am Ende als Gewinner in die Geschichtsbücher eingehen wird."/yyzz/DP/he