Wenig verändert präsentiert sich die Stimmungslage am deutschen Aktienmarkt laut der jüngsten DAX-Sentiment-Erhebung der Deutschen Börse. Der Bullenanteil der Institutionellen liegt weiter bei 31 Prozent, bei den Privatanlegern stieg er um 1 Punkt auf 44 Prozent. 36 Prozent (+2) der Profis sehen sich im Bärenlager und 35 Prozent (-3) der Privaten. Damit sind 33 Prozent (-2) der Institutionellen neutral gestimmt und 21 Prozent (+2) der Privatanleger.

Mit etwas Verzögerung hätten deutsche Bluechips auf den politischen Druck reagiert, dann aber heftig. Die hiesigen Anleger sind laut Sentiment-Analyst Joachim Goldberg auffallend passiv geblieben. Nur wenige seien aktiv gewesen, einige Private hätten von der Shortseite Gewinne mitgenommen. Bemerkenswerterweise seien auch wenige internationale Investoren abgezogen, viele bleiben übergewichtig in hiesige Aktien, heißt es. Nach oben rechnet Goldberg ab 18.500/550 Punkten im DAX mit Gewinnmitnahmen der Bullen. Sollte es zu deutlicheren langfristigen Kapitalabflüssen kommen, würde es ungemütlich.

Auch bei den US-Privatanlegern hat sich recht wenig getan. Laut der wöchentlichen Umfrage der American Association of Individual Investors (AAII) ist der Bullenanteil in den USA auf 44,4 von 44,6 Prozent gefallen. Der Anteil der Bären schrumpfte gegenüber der Vorwoche auf 22,5 Prozent von 25,7 Prozent. Damit sind laut AAII 33,1 Prozent der US-Privatanleger neutral gestimmt nach 29,7 Prozent zuvor.

DJG/mpt/gos

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June 20, 2024 04:21 ET (08:21 GMT)