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Savills Immobilien Beratungs-GmbH: Bürovermietungsmarkt Deutschland 2018

07.01.2019 / 11:10
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


07. Januar 2019


Bürovermietungsmarkt Deutschland 2018

Noch knapperes Angebot und weiter kräftig steigende Mieten - Entspannung der Marktsituation frühestens ab 2020

  • Flächenumsatz mit 3,7 Mio. m² leicht unter dem Rekordniveau des Vorjahres (- 2,8 %)
  • Spitzen- und Durchschnittsmiete der Top 6 stiegen um 4,2 % bzw. 6,8 % ggü. 2017
  • In Summe der Top-6-Märkte stehen noch 3,15 Mio. m² Bürofläche leer, was einer Leerstandsquote von 3,7 % entspricht
  • Prognose für 2019: Mietanstieg um gut 4 % und weiter sinkende Leerstandsquote erwartet

Der Höhenflug an den deutschen Top-6-Büromärkten hat sich auch im Jahr 2018 unvermindert fortgesetzt. "Die Entwicklung in allen großen deutschen Bürovermietungsmärkten war geprägt von immer geringer werdendem Flächenangebot sowie weiter steigenden Mieten", berichtet Panajotis Aspiotis, Managing Director und verantwortlich für Agency Germany bei Savills, und fügt hinzu: "Für Nutzer wird es immer schwieriger Flächen in der gewünschten Größen- und Lagekategorie zu finden, denn mittlerweile steht weniger Bürofläche in den Top-6-Märkten leer als durchschnittlich in einem Jahr umgesetzt wird." Für 2018 steht ein Flächenumsatz von 3,7 Mio. m² zu Buche, was einen Rückgang von 2,8 % gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres bedeutet. Die leer stehende Fläche summierte sich zum Ende des Jahres auf 3,15 Mio. m², was einer Leerstandsquote von 3,7 % im Durchschnitt der Top 6 entspricht. Innerhalb der letzten zwölf Monate ist die Leerstandsquote in allen Märkten gesunken - am deutlichsten in Frankfurt um 110 Basispunkte auf 7,0 %. Die niedrigste Leerstandsquote weist Berlin mit einem Wert von 1,5 % auf, der 50 Basispunkte unterhalb des Wertes von vor einem Jahr liegt.

In der Folge hoher Nachfrage und eines geringen Flächenangebots sind die Mietpreise in den vergangenen zwölf Monaten kräftig gestiegen. Im Durchschnitt der Märkte legte die Spitzenmiete um 4,2 % auf 31,47 Euro/m² zu, die Durchschnittsmiete stieg um 6,8 % auf 17,72 Euro/m². Am deutlichsten fielen die Anstiege in Berlin aus. Die Spitzenmiete stieg hier um 12,6 % auf 35,80 Euro/m²; die Durchschnittsmiete kletterte um 15,2 % auf 22,00 Euro/m². Während Berlin vor fünf Jahren in puncto Miethöhe noch das Schlusslicht der Top 6 war, wird die Hauptstadt mittlerweile bei der Spitzenmiete nur noch von Frankfurt und München überflügelt und steht bei der Durchschnittsmiete mit Abstand auf dem ersten Platz. Dies ist Folge des wirtschaftlichen Aufholprozesses, einer mittlerweile führenden Position innerhalb Europas als Start-up-Standort und Tech-City sowie als Anziehungspunkt für nationale wie internationale Unternehmen.

Die Entwicklung der Mieten und Leerstände fiel in 2018 - nicht nur in Berlin - auch deshalb so signifikant aus, weil von Seiten des Büroflächenneubaus kaum spürbare Entlastung kam. Mit einem Flächenfertigstellungsvolumen von knapp 850.000 m² lag dieser Wert im vergangenen Jahr unter dem Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre von gut 900.000 m² und nur geringfügig über dem Wert des Vorjahres von 834.000 m².

Wie sich die Marktentwicklung in 2019 darstellt, hängt vor allem an der Entwicklung der Nachfrage. "Die Konjunkturaussichten haben sich zuletzt etwas eingetrübt - von einem Rückgang bei der Nachfrage nach Bürofläche ist vorerst jedoch nicht auszugehen. Sie wird voraussichtlich nur weniger stark wachsen als zuletzt", prognostiziert Matthias Pink, Director und Head of Research Germany bei Savills. Der Flächenumsatz dürfte im Jahr 2019 trotzdem geringer ausfallen als im Vorjahr. Dies hat auch mit der Angebotssituation zu tun. Zum einen ist im Bestand immer weniger Leerstand verfügbar, der zudem in allen sechs Märkten weiter abgebaut werden dürfte. Zum anderen steigt das Flächenfertigstellungsvolumen in 2019 zwar auf über 1,2 Mio. m² an - mehr als zwei Drittel dieser Fläche ist jedoch bereits vermietet. Die Mieten dürften vor diesem Hintergrund ebenfalls weiter steigen, im Durchschnitt der Top 6 gehen wir von einem Anstieg der Spitzen- und Durchschnittsmieten von jeweils etwas mehr als 4 % aus. Eine Entspannung der Marktsituation dürfte frühestens ab 2020 eintreten, wenn das Flächenfertigstellungsvolumen auf über 1,9 Mio. m² steigt.

Unser aktueller Marktüberblick Büromärkte Deutschland Q4 2018 steht Ihnen auf unserer Homepage zum Download zur Verfügung.


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