Shopify stellt neue Tools und Twitter-Kooperation vor, um der Verlangsamung des E-Commerce entgegenzuwirken

Shopify Inc. hat neue Tools auf den Markt gebracht, die es seinen Händlern erleichtern, an andere Unternehmen und über Twitter zu verkaufen. Der kanadische Tech-Gigant versucht damit, seine Umsätze zu steigern, um einer Verlangsamung des Online-Shoppings nach der Pandemie entgegenzuwirken.

Am Mittwoch wurden mehr als 100 neue Tools vorgestellt, darunter solche, die das Unternehmen bei seinen Plänen unterstützen, in den Business-to-Business-Bereich vorzudringen, und mit denen Kunden ihre Krypto-Geldbörsen mit einem Geschäft verbinden können, sowie Apples "Tap to Pay"-Funktion für iPhones.

Shopify, das Unternehmen bei der Einrichtung ihrer Online-Shops unterstützt, war während der Schließung der Geschäfte der Jackpot, da sowohl globale Marken als auch kleine Geschäfte dazu übergingen, direkt online an die Verbraucher zu verkaufen, während ihre Geschäfte geschlossen waren.

Jetzt, wo die Wirtschaft wieder anspringt, beginnen die Investoren jedoch, die Zukunft von Shopify in Frage zu stellen. Die Aktie des Unternehmens ist in diesem Jahr um 76% gefallen und hat einen großen Teil ihrer Pandemiegewinne zunichte gemacht.

Die Antwort von Shopify auf die Konjunkturabschwächung ist die Expansion in den Großhandelsmarkt, ein weitaus größerer Markt als der Direktvertrieb und mit "Milliarden an ungenutzten Einnahmen", so Präsident Harley Finkelstein.

Die Unternehmen wollen vom Direktvertrieb zum "Connect-to-Consumer"-Vertrieb übergehen, der es den Menschen erleichtert, über Social-Media-Plattformen einzukaufen und mit ihrem Telefon zu bezahlen, sagte Finkelstein in einem Interview.

"Dies ist die nächste Phase des Einzelhandels ... In vielerlei Hinsicht ist das Einkaufen zu einer Abstimmung mit dem Geldbeutel geworden, um die Marke zu unterstützen ... Und genau darum geht es meiner Meinung nach bei Connect-to-Consumer."

Die Welt nach der Pandemie hat auch Amazon, den größten Konkurrenten von Shopify, vor Herausforderungen gestellt, da das Unternehmen mit massiven Verlusten zu kämpfen hat, nachdem es während des Booms mehr Lagerhäuser gebaut hat als nötig.

In einem Podcast Anfang des Monats erklärte der langjährige Shopify-Investor Vijay Viswanathan von Mawer Investment Management, dass er die Aktie aufgrund von Bedenken wegen des verlangsamten Wachstums und des Wettbewerbs abstoßen werde.

"Das Internet wird immer überfüllter... Es wurde immer schwieriger, die Bewertung zu rechtfertigen."