Eine Studie des Singapore Environment Council aus dem Jahr 2018 ergab, dass die Kunden jedes Jahr 820 Millionen Einwegtüten aus Supermärkten mit nach Hause nehmen, das sind durchschnittlich 146 Tüten pro Person.

Die Nationale Umweltagentur (NEA) schlägt vor, dass die Supermärkte ab dem nächsten Jahr 5 bis 10 Singapur-Cent pro Tüte verlangen.

"Ein solch übermäßiger Verbrauch ist nicht nachhaltig. Er verbraucht nicht nur Ressourcen, sondern trägt auch zu den Kohlenstoffemissionen Singapurs bei, wenn die Tüten in unseren Müllverbrennungsanlagen verbrannt werden", hieß es.

Singapurs Haushalte und Unternehmen warfen in den Jahren 2019 und 2020 jeweils etwa 200.000 Tonnen Einwegartikel weg, genug um 400 Schwimmbecken von olympischer Größe zu füllen, so die NEA. Schätzungsweise zwei Drittel des Mülls waren Einwegtüten.

Das saubere und grüne Singapur verbrennt fast den gesamten nicht wiederverwertbaren Abfall. Die Asche und ein Teil des festen Abfalls werden auf die nahegelegene künstliche Insel Pulau Semakau verbracht, die jedoch Schätzungen zufolge bis 2035 gefüllt sein wird.