Basel (awp) - Der Krankenversicherer Sympany ist im Geschäftsjahr 2023 erneut in den roten Zahlen gelandet. Das Unternehmen begründet die Verluste mit den hohen Gesundheitskosten aufgrund der Inflation.

Konkret schrieb Sympany im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust von 58,2 Millionen Franken. Im Vorjahr resultierte bereits ein Fehlbetrag von 61,5 Millionen. Die erneut tiefroten Zahlen begründet der Krankenversicherer mit "knapp kalkulierten Prämien", diese hätten die hohe Teuerung bei den Gesundheitskosten nicht auffangen können, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Im Gegensatz zur Grundversicherung erzielte Sympany bei den Zusatzversicherungen aber den Angaben nach ein positives Ergebnis.

Bezüglich Eigenkapitalausstattung sei Sympany aber weiterhin gut aufgestellt. "Das Eigenkapital liegt mit rund 32 Prozent des Prämienvolumens auf einem sehr soliden Niveau", heisst es dazu. Die Solvenzquote liege deutlich über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwert und habe sich im laufenden Jahr wieder erholt. Infolge eines grossen Kundenwachstums seien indes höhere Rückstellungen und Zahlungen in den Risikoausgleich fällig geworden.

Höhere Prämienvolumen

Aufgrund des "rekordhohen" Kundenwachstums 2023 stieg das Prämienvolumen zudem um rund 139 Millionen Franken auf insgesamt knapp 1,16 Milliarden. Auf die Grundversicherung entfielen davon 918 Millionen, 231 Millionen auf die Zusatzversicherungen. Da zudem die höhere Anzahl an Versicherten mehr Leistungen bezogen, stiegen die Leistungskosten laut Sympany um rund 69 Millionen auf einen gesamthaften Leistungsaufwand von total 1,06 Milliarden Franken.

Im Privatkundengeschäft betreute Sympany den Angaben zufolge per 1.1.2024 insgesamt 298'000 Kundinnen und Kunden. Davon 247'300 in der Grundversicherung, was einem Zuwachs von rund 8000 Personen gegenüber dem Vorjahr entspreche.

sta/rw