NEW YORK (awp international) - Der Zinsauftrieb am amerikanischen Kapitalmarkt hält an. Am Donnerstag stieg die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen erstmals seit März 2017 über die Marke von 2,6 Prozent. Auch ausserhalb der Vereinigten Staaten zogen die Marktzinsen weiter an. Triebfeder dieser Entwicklung ist in erster Linie die Erwartung einer fortgesetzten Zinswende durch die US-Notenbank Fed, während andere grosse Zentralbanken ihre Geldpolitik bald weniger locker ausgestalten dürften.

Getrieben werden die Zinsen auch durch die weltweit robuste Wirtschaftsentwicklung. In den USA sorgt die Steuerreform für Wachstumsphantasie. Am Donnerstag fielen amerikanische Konjunkturdaten jedoch durchwachsen aus. Überzeugen konnten allein neue Daten vom Arbeitsmarkt. So waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf den tiefsten Stand seit 1973 gefallen. Das ist ein weiteres Zeichen für einen auf Vollbeschäftigung zusteuernden Jobmarkt.

Zweijährige Anleihen stagnierten bei 99 21/32 Punkten. Sie rentierten mit 2,05 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 1/32 Punkt auf 98 21/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,41 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Papiere büssten 4/32 Punkte ein und fielen auf 96 29/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,61 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreissig Jahren gaben 16/32 Punkte auf 97 11/32 Punkte ab. Sie rentierten mit 2,88 Prozent./bgf/jkr/he